Insgesamt 116.000 Todesfälle hatte das Land Baden-Württemberg im Jahr 2020 zu beklagen, wie das Statistische Landesamt in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Damit habe sich die Zahl der Sterbefälle im Vergleich zum Jahr 2019 um rund 4.400 erhöht, was in erheblichem Maß auf die Pandemie zurückzuführen sei. 5.800 nämlich, seien 2020 dem Coronavirus zum Opfer gefallen.

Damit seien im letzten Jahr 5 Prozent aller Todesfälle auf Covid-19 zurückgegangen. Bei dieser Todesstatistik wurden nach Vorgaben der World Health Organisation (WHO) auch bloße Verdachtsfälle auf Covid-19 mit einbezogen. Auch vor einer posthumen Analyse oder Autopsie konnten Verstorbene auf diese Weise in die Statistik aufgenommen werden.
Von diesen 5.800 Todesfällen seien 3.100 männlich und 2.700 weiblich gewesen. Somit seien Männer geringfügig häufiger betroffen als Frauen. Hierbei sei bei beiden Geschlechtern der größere Teil über 80 Jahre alt gewesen, wobei der Prozentanteil bei Männern bei 61,2 und bei Frauen sogar bei über 80 Prozent.
Alles in allem läge das mittlere Sterbealter für das Coronavirus in einem ähnlichen Bereich wie bei Krankheiten des Kreislaufsystems. Vorerkrankungen hätten das Risiko, an einer Covid-Erkrankung zu sterben erhöhen, sowie das durchschnittliche Sterbealter reduziert.