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Karlsruhe: Standortfrage: Bürgerzentrum Mühlburg blickt positiv in die Zukunft

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Standortfrage: Bürgerzentrum Mühlburg blickt positiv in die Zukunft

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    Standortfrage: Das Bürgerzentrum Mühlburg (BZM)
    Standortfrage: Das Bürgerzentrum Mühlburg (BZM) Foto: ka-news

    Im Mai 2013 läuft der Mietvertrag der Stadt, deren Untermieter das BZM ist, in den aktuellen Räumlichkeiten in der Hardtstraße aus - wie auch die finanzielle Unterstützung aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt". Aus diesem auf drei Jahre angelegten Programm ist das BZM hervorgegangen. Das Bund-Länder Programm finanzierte das Bürgerzentrum in dieser Zeit mit 90.000 Euro.

    Großes Akzeptanz des Bürgerzentrums Mühlburg

    Im Moment sei man am Sondieren, wo sich das BMZ einquartieren könne. Eine optimale Lösung wäre laut Caspari eine Kooperation mit der Stadtbibliothek am Lameyplatz, wenn diese näher Richtung Stadtzentrum ziehen würde. Prinzipiell sei man offen für neue Standorte und Möglichkeiten - auch für das Brauereigelände gebe es Erweiterungsmöglichkeiten.

    Caspari und sein stellvertretender Vorsitzender, Peter Bogner, sind aber guter Dinge, dass es mit dem BZM auch über 2013 hinaus weitergehen wird. "Das ist nun eine Sache des nächsten Doppelhaushaltes der Stadt", sagte Caspari. Man habe bisher positive Signale aus der Verwaltung und von Stadträten erhalten und man sei für die Zukunft positiv gestimmt. Auch erfreut zeigen sich die Vorsitzenden über die Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Mühlburg, dessen Vorsitzender, Massimo Ferrini, im BZM als Beiseitzer im Boot ist: "Ohne den Bürgerverein geht es nicht."

    Dass es weitergehen müsse, auch an einem anderen Standort, dessen sind sich Caspari und Bogner sicher. Das zeigten die vielen Gruppen, die sich im Zentrum treffen, und die Nachfrage, die das BZM seit seiner Gründung erfahre. Um das Interesse am Bürgerzentrum weiter zu steigern, findet dort am Samstag, 4. Februar, ein Tag der offenen Tür statt. Hier präsentieren sich von 13 bis 18 Uhr die Nutzer des BZM mit Folkloretönen, eritreischen Spezialitäten und vielem mehr.

    "Im vergangenen Jahr hatten wir regelmäßige Gruppentreffen verschiedener Organsationen und Vereine", so Caspari weiter. Von Nachhilfeunterricht der Eritreischen Gemeinschaft, über Chorproben des Folklore-Ensembles bis zu einem Erzählcafé treffen sich verschiedenste Gruppen in dem 180 Quadratmeter großen Areal beim Kulturtempel. Seit diesem Jahr ist auch die Volkshochschule Karlsruhe an vier Tagen in der Woche vor Ort, so Caspari. Aber auch für private Feiern und Veranstaltungen stehen die Räumlichkeiten zur Verfügung. 2011 habe man 50 private Veranstaltungen in der alten Brauerein gehabt. Aber auch eigene, kulturelle Veranstaltungen organisiere das BZM im Bürgerzentrum, so die Vorsitzenden weiter.

    Eigene soziale Projekte sind in Planung

    Dies zeige die Akzeptanz und die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung, die bisher Einzigartig in der Fächerstadt sei, sind sich Caspari und die 43 Mitglieder des Vereines sicher, die sich ehrenamtlich für das BZM engagieren. Während gemeinnützige, eingetragene Vereine keine Miete zahlen müssten, falle für private Veranstaltungen ein Entgeld an, so der Verein. Mit dem Fördergeld wolle man in diesem Jahr zusätzlich eigene soziale Projekte, wie eine Tagescafé für ältere und einsame Menschen und eventuell ein Theaterprojekt, realisieren.

    Die Ehrenamtlichen sind mit ihrer Arbeit zwar gut ausgelastet, dennoch gebe es teilweise noch Kapazitäten für Abendveranstaltungen. Sollte sich der Verein jedoch ausweiten, müsse man über einen hauptamtlichen Geschäftsführer nachdenken, sagten Caspari und Bogner. Dem Ansatz, einen selbsttragenden Verein zu führen, erteilten die beiden Vorsitzenden eine Absage: "Letztes Jahr hatten wir zwischen 2.500 und 3.000 Euro Meiteinnahmen, das reicht nicht aus."

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