Vom Hauptbahnhof einmal quer durch die Stadt: Ab Samstag wird der Doppeldecker regelmäßig in Karlsruhe zu sehen sein. Auf einer rund 34 Kilometer langen Runde bekommen die Touristen und Karlsruher, die die Stadt besser kennen lernen wollen, die Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Ausgewählte Fahrgäste, bestehend aus Angehörigen der Politik, des Veranstalters und der Presse, durften am Freitag bei der ersten offiziellen Stadtrundfahrt teilnehmen. Ganz fertig ist das Audioprogramm allerdings noch nicht. Die holländischen, japanischen und chinesischen Touristen müssen zunächst ohne einen Kanal in ihrer Landessprache auskommen. "Aber die folgen bald", verspricht der Busbetreiber Sascha Willms.
Vom Hauptbahnhof startet der Bus in Richtung Westen und mit der Ansage: "Aufgrund einer Veranstaltung oder einer Baustelle, müssen wir von unserer Route abweichen". Diesen Text werden auch die Fahrgäste, die ab Samstag regulär mit dem Bus fahren können noch länger zu hören bekommen. Denn auch in den kommenden Monaten ist in der Ebertstraße noch eine Baustelle.
"Es macht Karlsruhe etwas großstädtischer"
Der weitere Tourverlauf ist hingegen weitestgehend von den Baustellen unberührt. Doch bis die Strecke für den Bus ausgearbeitet war, lag einiges an Arbeit vor Klaus Hoffmann, Chef der Karlsruher Tourismus, und seinem Team: "Es war ein schwieriger Prozess: Wir haben viele Genehmigungen für den Bus einholen müssen". So seien unter anderem Absprachen zur Einrichtung der Haltestellen und dem Gartenbauamt, welches die Strecke von tief hängenden Ästen befreien muss, nötig gewesen.
Aber es hat sich gelohnt, wie Karlsruhes Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz bei einem Zwischenstopp auf dem Turmberg angibt. "Karlsruhe steigt nun in der Gunst der Touristen", ist sie sich sicher. Der Bus sei aus ihrer Sicht die beste Gelegenheit, die "vielfältige Stadt mit ihren authentischen Besonderheiten zu präsentieren."
Auf seiner Runde durch Karlsruhe macht der rote Doppeldecker auch einen Abstecher nach Durlach, was die dortige Ortsvorsteherin Alexandra Ries besonders freut. Aber auch für die Fächerstadt ist die Hop-on, Hop-off-Tour eine Bereicherung: "Es macht Karlsruhe etwas großstädtischer."