In Durlach - entlang der A5 - soll der Sport- und Freizeitpark "Untere Hub" entstehen, eine neue Heimat für die Sportvereine ASV, DJK, Turnerschaft und Tennisclub, so wie ein öffentlicher Treffpunkt für Spiel, Sport und Naherholung, der nicht nur Vereinsmitgliedern offen stehen wird.

Nächste Präsentation am 21. März

Bis Mai 2020, so der angedachte Ablauf, soll der Bebauungsplan für das Großprojekt auf den Weg gebracht sein, der nächste Termin für die Durlacher Öffentlichkeit ist aber bereits am 21. März, dann steht die Schlusspräsentation der Ideenskizze auf dem Programm.

Denn "auch wenn das alles schon rund und fertig aussieht", so Stadtplaner Werner Gerhardt, der Moderator der Veranstaltung, "ist in diesem Plan noch nichts festgeschrieben, hier lässt sich noch einiges verändern und verbessern, wenn es denn sein muss."

Ein Park für alle Durlacher

War die Idee des Sportparks in Durlach allein durch ihre Vereinszugehörigkeit schon vielen bekannt, überraschte der am Dienstag vorgestellte Plan doch mit einigen Details. Das Projekt trägt bei den Planern nun den Namen "Sportcampus Durlach Untere Hub" - und so ist die rund 20 Hektar große Anlage auch aufgeteilt: An einer "Campus-Allee", die quer durch den Sportpark führt, sind die Plätze und Hallen angeordnet, dabei auch eine große Dreifeld-Mehrzweckhalle mit rund 3.500 Plätzen.

Außerdem: Wie sie auch die Gesamtstadt so dringend braucht, eine Leichtathletikanlage, ein Oberliga-taugliches Fußballstadion, Kleinfeld- und Kunstrasenplatz sowie eine Tennishalle und Tennisplätze. Auch eine Kindertagesstätte soll in der "Unteren Hub" entstehen, dazu allerlei freie Sport- und Spielangebote.

Richtung Autobahn soll eine begrünte Hügellandschaft aufgeschüttet werden, die sowohl sportlich genutzt werden kann, als auch als Lärmschutz dient. Um den kompletten Sportcampus herum wird nach den ersten Ideen der Planer ein Parcours führen, der für Reiter, Fußgänger, Radfahrer und Skater geeignet sein soll. Dieser werde nach heutigen Kalkulationen etwa 1.700 Meter lang, so Luca Kist, der den Entwurf für das Planungsbüro Dutt und Kist vorstellte.

Zentrale Heimat für alle Vereine soll Synergien schaffen

An einem zentralen Platz, der "Plaza" sollen laut Skizze die Vereinsgebäude und Gastronomie angesiedelt werden. Auf dem Platz könnten Wasserspiele einladen, auch Vereinsfeste könnten hier gefeiert werden, gemeinsam könnten alle Vereine sich die nötige Infrastruktur teilen.

Ein großer Parkplatz mit rund 460 Stellplätzen soll dafür sorgen, dass der Sportpark selbst autofrei bleibt. Hier könnte auch eine Bushaltestelle und eine Bring- und Abholspur für Schulen und Eltern entstehen. Die eigentliche Zufahrt zum Sportpark ist aber auch weiter ein kritischer Faktor der Planung. Gutachten und Simulationen sollen zeigen, ob eine Hauptanbindung über die alte B10 Sinn macht und wie man die enge Hubstraße vor Überlastung schützen kann.