Unter anderem soll eine Prostituierte nach einem Selbstmordversuch angegeben haben, dass sie im "Flamingo Island" Tabletten verabreicht bekommen habe, "um in Stimmung zu kommen". Daneben geriet der Club im vergangenen Jahr ins Visier der Fahnder, als dort eine 17-Jährige im Zusammenhang von Ermittlungen wegen schwerem Menschenhandel als Prostituierte festgestellt worden war. Bei der Razzia wurden acht Frauen zur Feststellung ihrer Identität in Gewahrsam genommen. Außerdem registrierte die Polizei einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, je einen Verstoß gegen ausländerrechtliche und arbeitsrechtliche Bestimmungen sowie Urkundenfälschung an Ausweispapieren.
An der Razzia waren auch Beamte der Karlsruher Kriminalpolizei beteiligt, denn der Club wird der Rocker- und Zuhälterszene zugerechnet. Helmut "Miko" M., der frühere Anführer der "Hells Angels", war maßgeblich an der "Umgestaltung" der Disko zum Swingerclub beteiligt. Die Eröffnung erlebte der Rocker-Chef nicht mehr mit: Er wurde vor einem Jahr unter spektakulären Umständen im Passagehof erschossen (ka-news berichtete).