Mit den zusätzlichen Mitteln bestünde, so Rech, die Möglichkeit, das Projekt einen großen Schritt voranzubringen. Durch wirksamen Lärm- und Erschütterungsschutz könnte die zeitliche Realisierungsperspektive verbessert werden, weil sich ein Verzögerungsrisiko durch zu erwartende Gerichtsverfahren reduzieren ließe, so Rech. Im März hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Bundesregierung vorgeworfen, den Ausbau der Rheintaltrasse zwischen Karlsruhe und Basel nicht konsequent voranzutreiben (ka-news berichtete). Zudem könne man keine und keine passende Finanzierungs- und Umsetzungsplanung vorlegen.
Die Bundesrepublik Deutschland habe sich 1996 im Vertrag von Lugano gegenüber der Schweiz dazu verpflichtet, die Rheintalbahn abgestimmt mit der neuen Eisenbahn-Transversale auszubauen. Die Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels werde bis Ende 2017 erwartet. Bis dahin müsste auch der Ausbau der Rheintalbahn im Wesentlichen abgeschlossen sein. "Mit dem Rastatter Tunnel haben wir einen Teilabschnitt, in dem auch kurzfristig zusätzliche Bundesmittel auf sinnvolle und verkehrlich effektive Weise eingesetzt werden können", betonte der Innenminister. Dieser Abschnitt sei bereits bestandskräftig planfestgestellt. Über die herausragende verkehrspolitische Bedeutung des Projektes bestehe zwischen Bund, Bahn und Land Einigkeit.