Die SPD Karlsruhe fordert von der Stadtverwaltung ein Konzept, wie die Bühne im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe besser bespielt werden kann.

Seebühne steht seit 2017 überwiegend still
Im Jahr 2024 fanden acht Veranstaltungen auf der Seebühne statt. Auftritte von lokalen Musikvereinen waren nicht darunter.
Der Grund: Kein Geld. "Das Gartenbauamt (GBA) hat bekanntlich seit 2017 keine finanziellen und weiterhin auch keine personellen Ressourcen, um Veranstaltungen auf der Seebühne durchzuführen", heißt es von der Stadtverwaltung auf eine SPD-Anfrage im Mai.

Und weiter: "Musikvereine treten in der Regel gegen Honorar auf, das aus Mitteln des GBA nicht finanziert werden kann. Weiterhin werden hier GEMA-Gebühren fällig. Bei der Bespielung der Seebühne handelt es sich um eine freiwillige Leistung, die nicht budgetiert ist."
2023 konnten Auftritte von Musikvereinen auf der Seebühne nur mithilfe von Sponsoring organisiert werden: Die Sparkassenstiftung sprang ein.
Übernimmt der Karlsruher Zoo die Bühne?
Bisher untersteht die Bühne dem Gartenbauamt, welches bereits seit 2017 keine Mittel und Mitarbeiter mehr für die Bühne hat. Darum solle zudem geprüft werden, ob das Amt Zoo nicht mehr Mittel für die Bühne zur Verfügung stellen könnte, so die Forderung der SPD.
Sponsoren und Fördermittel
Konkret soll eine dauerhafte und nachhaltige Finanzierung für die Seebühne gefunden werden, was durch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, kulturellen Stiftungen und weiteren Sponsoren erreicht werden könnte. Zusätzlich soll die Stadtverwaltung prüfen, ob weitere Fördermittel oder Zuschüsse für kulturelle Projekte verfügbar sind.
SPD betont die Bedeutung der Karlsruher Vereine
Es sei der Fraktion ein besonderes Anliegen die Bühne für die örtlichen Vereine wieder zugänglicher zu machen. Die Vereinskultur sei wichtig für das kulturelle Leben und den Gemeinschaftssinn Karlsruhes.

Seebühne: Neues Dach und Segel 2015
Von 2013 bis 2015 wurde die Seebühne ertüchtigt:
- Im Bereich der Stützen Betonsanierung
- Neuer Bodenbelag aus Holz
- Tanz- und Bühnenfläche kann mit mobilen Belag an jeweiliges Programm angepasst werden
- Dach wurde ertüchtigt und neu lackiert
- Renovierung von Umkleide, WC und Regie
- LED-Beleuchtung
Die Kosten: 1,9 Millionen Euro. Gebaut wurde von März 2013 bis Juni 2015.
Der Gemeinderat nahm den Antrag am 24. September zur Kenntnis. Er wird 18. Oktober im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen weiter behandelt.