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Karlsruhe: Regelbetrieb ab März: Neue Karlsruher Rettungsleitstelle erfolgreich getestet

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Regelbetrieb ab März: Neue Karlsruher Rettungsleitstelle erfolgreich getestet

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    Bürgermeister Klaus Stapf verfolgt gespannt den erstenVolllasttest der ILS
    Bürgermeister Klaus Stapf verfolgt gespannt den erstenVolllasttest der ILS Foto: Schwitalla

    Am 21. März zieht dann die DRK-Rettungsleitstelle aus Bruchsal in den Karlsruher Neubau. Insgesamt werden dort dann 59 Mitarbeiter - 30 vom DRK und 29 aus den Reihen der Feuerwehr - an 17 Arbeitsplätzen die Notrufe aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe entgegennehmen. Im Krisenfall stehen noch zehn weitere Arbeitsplätze für ehrenamtliche Helfer zur Verfügung. "Ein baulicher und technischer Quantensprung, sei die Einrichtung", wie Karlsruher verantwortliche Bürgermeister Klaus Stapf betont. Und ein echter Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung, ist sich auch der erste Landesbeamte Knut Bühler sicher.

    "Deshalb auch der echte Lasttest, zu dem ganz bewusst die Presse eingeladen wurde", so Stapf weiter. Der Test soll mögliche Defizite frühzeitig aufzeigen, damit notwendige Korrekturen in den kommenden acht Wochen vor dem geplanten Umzug vorgenommen werden können. Der findet natürlich nur statt, wenn bis dahin alles hundertprozentig klappt, betont Stefan Sebold.

    Den Ernstfall erfolgreich geprobt

    So nahmen die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle am Donnerstag "Notrufe" von Mitarbeitern und Kollegen aus der gesamten Region entgegen und testeten vom Geräuschpegel und der Sprachqualität der Anrufe bis hin zur Leistungsfähigkeit der Computerprogramme alle Arbeitsschritte unter Volllast, auch um zu sehen, wo noch nachjustiert werden muss.

    Seit vergangenem November mussten beispielsweise jede Menge Daten aus allen Leitstellen zusammengetragen und unter der neuen Technologie zum Laufen gebracht werden - ob das so funktioniert hat, wie die Experten sich das vorstellen, zeigt auch erst der Leistungstest. Die Disponenten und Rettungsassistenten nehmen in der ILS ab März alle 112-Notrufe und Krankentransportanforderungen, die unter der 19222 eingehen, entgegen.

    Neueste Technik

    Auf ihren Bildschirmen sehen sie den Einsatzort und verfügbare Einsatzfahrzeuge - ihre Aufgabe ist es, beides zu koordinieren und für schnellstmögliche Abarbeitung der Anrufe zu sorgen. Das dies zukünftig in Zusammenarbeit von Stadt, Landkreis, DRK und Feuerwehren reibungslos funktionieren wird, darüber sind sich alle Beteiligten einig.

    Denn auch das hat der Lasttest am Donnerstag gezeigt: "Man spürt, dass hier schon ein neues Team zusammengewachsen ist. Wir sind gut aufgestellt, auch wenn große Notlagen anstehen sollten", ist sich Bürgermeister Klaus Stapf sicher.

    Zudem sieht er mit dem Karlsruher Neubau die ILS auch als "gesetzt" an, sollte das Land die Anzahl der Leitstellen einmal reduzieren wollen. Wenn überhaupt, so Stapf weiter, könnte es in Baden-Baden und Rastatt Überlegungen geben, sich der Karlsruher Leitstelle anzuschließen. Konkrete Pläne habe man dafür aber nicht und auch das Platzangebot in der neuen ILS lasse kein übermäßiges Wachstum mehr zu.

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