Worum geht’s?
Am Rheinhafen in Karlsruhe soll ein neues Dampfturbinenkraftwerk entstehen: RDK9. In der Anfangsphase ist der Betrieb mit Erdgas geplant. Später soll sogenannter "blauer Wasserstoff" zum Einsatz kommen, der ebenfalls aus Erdgas gewonnen wird. Langfristig ist der Umstieg auf "grünen Wasserstoff" vorgesehen, der CO₂-neutral produziert werden kann. Erste kritische Stimmen von Klimaaktivisten ließen nicht lange auf sich warten.

Die gesamte Debatte rund um das geplante Kraftwerk haben wir in diesem Artikel zusammengefasst: Bekommt Karlsruhe ein neues Kraftwerk?
Gemeinderat gibt Willensbekundung ab
Der Karlsruher Gemeinderat hat am 29. April in einem Grundsatzbeschluss seine politische Unterstützung für das Vorhaben erklärt. Es handele sich dabei um eine politische Willensbekundung zur Einleitung der entsprechenden Verfahren. "Das Kraftwerk ist eine große Chance für Karlsruhe“, sagte SPD-Stadtrat Huber in der gemeinsamen Diskussion.

Zustimmung kam ebenfalls von der FÜR sowie der Volt: "Die Zukunft spricht für Wasserstoff", so Kalmbach. Stadtrat Gaukel sagte: "Kein Kraftwerk ist am Ende auch keine Lösung." Grünen-Stadträtin Klingert betonte die geplante Umstellung auf grünen Wasserstoff: "Die Klimaziele sollen in einem Vertrag zwischen der Stadt und der EnBW festgeschrieben werden."

Mit 36 Ja- und sieben Gegenstimmen wurde der Antrag angenommen.