Seitdem die Straßenbahn unterirdisch verläuft, haben sich nach Angaben der Polizei Karlsruhe die Beschwerden von Fußgängern über rücksichtlose Auto- und Radfahrer gehäuft. Denn eigentlich dürfen Radler die Fußgängerzone nur in der Zeit zwischen abends 20 Uhr vormittags bis 10 Uhr und der Lieferverkehr von 8 Uhr bis 11 Uhr in Schrittgeschwindigkeit befahren.

"Um hier ein Zeichen zu setzen und entgegenzuwirken, waren mehrere Schwerpunktkontrollen auf der Kaiserstraße im näheren Bereich des Marktplatzes eingerichtet. Außerdem unterstützte das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit einem Infostand und informierte rund um das Fahrrad", so die Polizei in einer Pressemitteilung.

Während des Kontrollzeitraums wurden rund 100 Verstöße durch Radfahrer und vier von Pedelecfahrenden festgestellt. Davon befuhren 68 verbotswidrig die Fußgängerzone und drei nutzten noch den Gehweg. Vier telefonierten verbotenerweise während der Fahrt. Zusätzlich überschritten 28 die Schrittgeschwindigkeit in einem für Radfahrende zugelassenen Bereich, wie mit einem Handlasergerät festzustellen war.
Von Kraftfahrzeugführern 34 Verstöße zu verzeichnen, unter anderem befuhren 23 Autos die Fußgängerzone. Davon hatten zwei den Gurt nicht angelegt und ein Fahrer war ohne gültigen Führerschein unterwegs. Hier hinzu kamen acht Parkverstöße.