Die Radschnellverbindung der Ringroute führt etwa 26 Kilometer rund um Karlsruhe und ist Teil der "Machbarkeitsstudie Radschnellverbindungen Mittlerer Oberrhein" des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein. Die südliche Hälfte der Route umfasst mehr als zwölf Kilometer, verläuft parallel zur Südtangente und heißt daher "Rad-Südtangente", so die Stadt in einer Pressemeldung.
Fuß- und Radtunnel unter dem Schwarzwaldkreuz
Geplant sei auf dieser Strecke zudem ein Fuß- und Radverkehrstunnel unter dem Schwarzwaldkreuz in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe (RP). "Sollte eine Förderung durch Bund und Land als Schnellweg bewilligt werden, steigt die Stadtverwaltung in die Planungen ein", heißt es weiter.

Konkret wollen Stadt und RP mit der Zustimmung des Ausschusses den östlichen Ast der Rad-Südtangente "entsprechend der Qualitätsstandards von Radschnellverbindungen" planen. "Die erhoffte Förderung des Projekts zu 87,5 Prozent bedingt sich durch den Anschluss in Weiherfeld an die Radschnellverbindung nach Ettlingen." Zudem trifft die Route in Grünwinkel auf die Schnellverbindung nach Rastatt.
Durchgehender Radstreifen Hans-Thoma-Straße
Im Zuge des IQ-Leitprojekts "Fahrradstadt Karlsruhe" hat der Planungsausschuss zudem einem durchgehenden Radfahrstreifen auf der Westseite der Hans-Thoma-Straße zwischen Binsenschlauchallee und dem Knotenpunkt Hans-Thoma-Straße/Waldstraße/Zirkel zugestimmt.

"Dabei greift für den Busverkehr die Regelung 'Linienverkehr frei' von Willy-Andreas-Allee bis Bismarckstraße, um die Haltestelle 'Linkenheimer Tor' auch bei Rückstau anfahrbar zu halten", erklärt die Verwaltung. Gleichzeitig sollen die Seitenräume größtenteils verbreitert sowie drei zusätzliche Querungsstellen für den Fuß- und Radverkehr eingeplant werden.
Bauliche Realisierung für Doppelhaushalt 2022/23 eingeplant
Der geplante Radfahrstreifen wird durch die Ummarkierung eines Auto-Fahrstreifens gewonnen - kompensiert durch ein neues Signalprogramm für die Fahrzeuge. "Ein positives Votum hierfür gab es aus dem Gremium. Nun muss noch die Förderung als Routenteil des 'RadNETZ-BW' bewilligt werden."
Das Radnetz soll bis 2025 zu 75 Prozent fertiggestellt sein. Eine bauliche Realisierung strebt die Stadtverwaltung im Doppelhaushalt 2022/23 an.