Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

2. Rheinbrücke Karlsruhe: Gegner besetzen aus Protest Waldstück

Karlsruhe

Protestcamp: Rheinbrücken-Gegner besetzen Waldstück

    • |
    • |
    Rheinbrücke bei Karlsruhe, B10 Übergang zur Autobahn A65
    Rheinbrücke bei Karlsruhe, B10 Übergang zur Autobahn A65 Foto: Carmele|TMC Fotografie

    Die Planung einer zweiten Rheinbrücke reicht schon lange zurück. Doch FFF und die "eine reicht!"- Bewegung finden, dass die Planungen nicht mehr zeitgemäß sind. Der Grund: Der Bau neuer Brücken und Straßen führe grundsätzlich nur zu kurzfristigen Entlastungen. Das Stauproblem würde sich dann in Richtung Neureut und Knielingen verschieben.

    Warum es keine 2. Rheinbrücke braucht

    Stattdessen solle die Infrastruktur von Bus und Bahn weiter ausgebaut werden, findet FFF. "Die Schienenverbindung zwischen Städten wie Landau, Kandel oder Wörth und Karlsruhe zuverlässiger und besser getaktet werden", heißt es in einer Mitteilung an die Presse.

    undefined

    Ein weiterer Grund: Die Verkehrsfrequenz nehme ab. "Die Verkehrsprognose für 2025 von 100.000 KFZ am Tag wird nicht eintreffen, denn heute queren nur zirka 70.000 Fahrzeuge den Rhein an dieser Stelle, Tendenz sinkend", so die Klimaschützer. Weiter werden Gründe wie das zunehmende Arbeiten im Homeoffice, das Eingreifen in die Natur und verstärkten Lärm genannt. 

    Kann die 2. Rheinbrücke noch verhindert werden?

    Ein Umdenken in Richtung "keine Rheinbrücke" sei laut FFF und "eine reicht" trotz der fortgeschrittenen Pläne noch machbar. 

    "Der Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP), der den Bau der zweiten Rheinbrücke und der Querspange zur B36 vorsieht, soll im Laufe des Jahres vom Bundesverkehrsministerium überprüft werden. Beide Bauvorhaben könnten in Zuge dessen ganz einfach gestrichen werden", heißt es in der Mitteilung. Doch dafür sei aktives Handeln erforderlich. 

    "Am Samstag, den 6. Mai, werden wir ein Waldstück im Bereich der geplanten Trasse gemeinsam mit anderen Klima- und Umweltgruppen symbolisch besetzen. Ab 12 Uhr bieten wir dann im Rahmen eines Protestcamps Möglichkeiten zum Austausch", so die Rheinbrücken-Gegner.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden