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Karlsruhe: Menschen auf dem Dach, Banner an der Mensa - Polizei vor Ort

Karlsruhe

Menschen auf dem Dach, Banner an der Mensa - Polizei vor Ort

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    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024.
    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024. Foto: Thomas Riedel

    Es ist laut Aktivisten der "Auftakt für eine Aktionswoche" am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).  Sie wollen den "zivilen Widerstand" gegen die Klimapolitik der Landesregierung Baden-Württemberg und der Bundesregierung mobilisieren.

    Polizei fordert Demonstranten auf, das Dach zu verlassen

    "Wir fordern alle Menschen auf, sich uns anzuschließen", so die Aktivisten aus Karlsruhe einer entsprechenden Pressemeldung. Die Aktivisten begaben sich um 13 Uhr auf das Dach der Mensa, um ihrem Anliegen mehr Öffentlichkeit zu verleihen.

    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024.
    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024. Foto: Thomas Riedel

    Einige Zeit später, trifft auch die Polizei Karlsruhe am Ort des Geschehens ein. Sie fordert die Aktivisten auf, ihren Protest zu beenden und die Versammlung aufzulösen.

    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024.
    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024. Foto: Thomas Riedel

    Die Aktivisten sollen das Dach mit dem Banner freiwillig verlassen, so die Anordnung der Polizei. Sie kommuniziert per Megafon mit den Demonstranten auf dem Dach. Sollten die Aktivisten dies nicht tun, wird die Polizei Personalien feststellen und entsprechenden Strafantrag erheben, so die Beamten vor Ort.

    Die Versammlung wurde von der Polizei offiziell gegen 14 Uhr aufgelöst.  Gegen 14.15 Uhr verließen die Demonstranten freiwillig das Dach der Mensa.

    "Wir müssen handeln - und zwar jetzt!"

    "Wir müssen handeln - und zwar jetzt. Die Klimakrise ist längst Realität und wir dürfen nicht warten. Unser Protest soll Menschen aufrütteln, sich einzusetzen für das Klima, für unsere Stadt und insbesondere für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen", so Mario Hess, Sprecher der Letzten Generation Karlsruhe in der entsprechenden Meldung.

    Was ist Zweck der Aktion?

    Sie wollen Politiker zu nachhaltigeren Handlungen bewegen. Dabei beziehen sie sich auf die Unwetter- und Hochwasserlagen des vergangenen Sommers - wie in Bruchsal und Bretten.

    "Jeder von uns kennt die Bilder der Hochwasser von diesem Sommer. Und immer das gleiche Ritual danach. Politiker:innen stehen am Rand des Wassers und reden von finanziellen Soforthilfen, reden vom einem einmaligen 'Jahrhunderthochwasser'",  so die Letzte Generation.

    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024.
    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024. Foto: Thomas Riedel

    Und weiter: "Aber wir alle wissen, dass es sich hierbei um kein Jahrhunderthochwasser handelt, sondern um die neue Normalität. Durch die steigenden Temperaturen durch den menschengemachten Klimawandel werden Extremwetter weiter zunehmen, sowohl in seiner Häufigkeit als auch in seiner Stärke und Auswirkungen auf uns alle. 

    LG: Hohe Schäden durch Extremwetter

    Die Letzte Generation nimmt auch Bezug auf die finanziellen Auswirkungen: "Wie lange können wir als Volkswirtschaft uns die Schäden durch Extremwetter noch leisten?", fragen die Aktivisten, "Laut einer Studie des Bundesministeriums für Klimaschutz und des Bundesumweltministeriums aus dem Jahr 2023 belaufen sich die Kosten für die Folgen des Klimawandels bis zum Jahr 2050 bis zu 900 Milliarden Euro."

    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024.
    "Letzte Generation" protestiert auf Dach der KIT-Mensa am 28. Oktober 2024. Foto: Thomas Riedel

    Die Aktivisten rufen zum friedlichen Widerstand auf: 

    • Vortrag am 1. November
    • 19 Uhr
    • AKK, Engesserstraße 17
    • Inhalt: Wirkungsvolle Proteststrategien, die Folgen der Klimakrise und die Forderungen der Letzten Generation. Im Anschluss wird es eine kurze Einführung in die verschiedenen Möglichkeiten geben, selbst aktiv zu werden.

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