"Wir möchten hier auf Fahrrädern für einen echten Radschnellweg von Karlsruhe nach Rastatt demonstrieren", sagt Moritz Dekorsy vom ADFC Karlsruhe, ein Mitorganisator der Veranstaltung. "Die Vorzugsvariante des Regierungspräsidiums ist an den Bedürfnissen der Radfahrer vorbei geplant. Das wird eine Aneinanderreihung von Problemstellen, die den bestehenden Radweg wohl kaum verbessern."

Diese Beobachtung nimmt sich der ADFC zum Anlass, für einen anderen Streckenverlauf der Radschnellstraße zu demonstrieren. "Die sogenannte Variante 2, die an der Neubaustrecke der Bahn entlangläuft, erfüllt alle Anforderungen für einen Radschnellweg, weshalb wir auf sie aufmerksam machen wollen", sagt Dekorsy.

"Vor allem ist sie im Gegensatz zur Vorzugsvariante nahezu kreuzungs- und autofrei. Um dafür zu demonstrieren, fahren wir mit Polizeischutz eine Demostrecke auf der B 36 ab, die normalerweise für den Radverkehr gesperrt ist", erklärt er weiter.
238 Radfahrer von Karlsruhe nach Rastatt
An dieser Aktion nimmt auch Thomas Hentschel teil, Grüner Abgeordneter des baden-württembergischen Landtags. "Ich möchte gerne das Anliegen des ADFC zu einem radfahrerfreundlichen Schnellweg unterstützen. Ich bin mir sicher, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, um Radfahrern einen effizienten und bedürfnisorientierten Radweg zu bieten, ohne zu stark in die Umwelt einzugreifen."

Aus Intentionen wie diesen fahren am Samstag um 14 Uhr 238 Teilnehmer die Demonstrationsstrecke vom Karlsruher Fliederplatz bis zum Rastatter Marktplatz ab.
Alle Bilder zur Fahrraddemo des ADFC:

