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Karlsruhe: Pille abgesetzt: So süß ist das Hippo-Baby im Karlsruher Zoo!

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Pille abgesetzt: So süß ist das Hippo-Baby im Karlsruher Zoo!

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    Pille abgesetzt: So süß ist das Hippo-Baby im Karlsruher Zoo!
    Pille abgesetzt: So süß ist das Hippo-Baby im Karlsruher Zoo! Foto: sk

    So ganz geheuer scheint Flusspferd-Dame Kathy der Rummel am Freitagvormittag noch nicht zu sein. Als sich die Türen des Dickhäuterhauses im Karlsruher Zoo gegen 11 Uhr öffnen, ist der Andrang vor dem Flusspferd-Becken groß. Der Grund: Alle wollen den neusten Mitbewohner des Stadtgartens bewundern - ein kleines Flusspferd-Baby.

    Wohin mit dem Karlsruher Baby-Hippo?

    "Wir haben dem Flusspferd immer wieder gesagt, dass es der 17. Juni werden muss", witzelt der kommissarische Zooleiter Clemens Becker. In Absprache mit einem Zuchtkoordinator wurde die "Pille" dann abgesetzt. Man habe schon damals den Sommer als Geburtstermin im Auge gehabt und etwas vorgeplant, so Becker. Dass man im Karlsruher Zoo nichts dem Zufall überlassen wollte, hatte aber auch noch einen anderen Grund.

    Denn Flusspferde, verrät der kommissarische Zoochef, seien nicht ganz einfach in der Weitervermittlung. "Flusspferde sind große Tiere- und oft sind die Zoos einfach belegt", meint Becker im Gespräch mit ka-news. Viele Zoos hätten schlicht keinen Platz mehr in ihren Flusspferd-Becken. Gleichzeitig gibt man in der Regel Flusspferde im Alter zwischen anderthalb bis drei Jahren ab, um Inzest oder Probleme mit anderen Bullen zu vermeiden.

    "Die Genetik ist in diesem Fall allerdings so gut, dass uns vonseiten des Zuchtkoordinators zugesagt wurde, dass das Jungtier auch vermittelt werden kann", versichert Becker. Diese habe man zur Sicherheit bereits im Vorfeld eingeholt. "Erst, als wir die Zusage vom Zuchtkoordinator hatten, haben wir die 'Pille' abgesetzt", erklärt Becker. Genau acht Monate und eine Woche später war es am Mittwochabend dann soweit: Pünktlich zum Geburtstag der Fächerstadt wurde das Jungtier unter Wasser geboren.

    Das Rätselraten um den Namen geht weiter

    50 Kilogramm bringt es auf die Waage, wirkt neben Flusspferd-Mutter Kathy dennoch geradezu winzig. Einen Namen hat das Jungtier allerdings noch immer nicht. Da es am Tag der Stadtgründung geboren wurde, soll hier mit der bisherigen Tradition in Sachen Namensgebung gebrochen werden. Namensgeber sollen die Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm oder Karoline Luise werden - abhängig davon, welches Geschlecht das Jungtier hat.

    In dieser Sache tappt man im Zoo allerdings nach wie vor im Dunkeln. "Wir müssen noch warten, bis es sich zeigt", meint Becker, "das kann vielleicht noch ein paar Tage dauern." Der stolze Vater Platsch bekommt derweil wenig vom Trubel um seinen Sprössling mit. Zur Sicherheit wurde er bis auf Weiteres ins Außengehege verbannt.

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