22,3 Millionen Euro sind im Verkehrswegeplan für diese neue Strecke eingeplant worden. Der Bau dieses Abschnitts der großen Karlsruhe-Nordumgehung impliziert natürlich auch den Bau der umstrittenen Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord. Doch gegen die gibt es schon lange auch Widerstand.
Hagsfeld und die Autobahn
Der Karlsruher Landtagsabgeordnete Günter Fischer, der sich die Einstellung der zusätzlichen 22,3 Millionen stolz auch auf die eigene Fahne schreibt, erwartet durch den Bau dieses Abschnitts eine beachtliche Verkehrsentlastung. Aber mehr noch: Die neue Strecke bedeutet für ihn auch eine Verringerung von Abgasen und Verkehrslärm bei der Bevölkerung in Hagsfeld.
Der von der Autobahn kommende Pendler- und Schwerverkehr in Richtung Industriegebiet Hagsfeld würde dann nämlich nicht mehr in Durlach von der Autobahn abfahren und über Hagsfeld ins Industriegebiet rollen. Statt dessen würden sich die Laster und Berufspendler direkt von der neuen Autobahnabfahrt Karlsruhe Nord in das Industriegebiet ergießen.
Doch wo Straßen gebaut werden sollen, da regt sich immer auch Protest. So ist zum Beispiel der Arbeitskreis Nordtangente der Hardtwaldfreunde gegen die geplante Autobahnabfahrt Nord (ka-news berichtete). Der Arbeitskreis macht sich für eine Alternative stark: Eine Verbindung zwischen der Haid-und-Neu-Straße und dem Ruschgraben im Industriegebiet. Viele Pendler und Laster würden dann weiter über die Oststadt fahren, aber Hagsfeld hätte mehr Ruhe.