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Karlsruhe: Neuer Look für Marktplatz und Co: Abstimmung im Gemeinderat wegen "Beratungsbedarf" verschoben

Karlsruhe

Neuer Look für Marktplatz und Co: Abstimmung im Gemeinderat wegen "Beratungsbedarf" verschoben

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    Neuer Look für Marktplatz und Co: Abstimmung im Gemeinderat wegen "Beratungsbedarf" verschoben
    Neuer Look für Marktplatz und Co: Abstimmung im Gemeinderat wegen "Beratungsbedarf" verschoben Foto: Hammer Photographie

    Aktuell liegt auf dem Marktplatz ein kleines Stück roter Teppich, er soll den Karlsruhern den Weg über den Platz weisen. In der Mitte nicht zu übersehen: die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Platzes. Noch ist der eine Steinwüste, mit der Möblierung und neuen Leuchten soll mehr Gemütlichkeit auf den Platz kommen. Nach einem öffentlichen Probesitzen steht fest, wie die Bänke und Sitzgelegenheiten auf dem Platz aussehen sollen und somit die finale Gestaltung. 

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    Foto: Ingo Rothermund

    Am Dienstag stimmen die Gemeinderäte über die Sitzmöbel ab und auch über das veränderte Lichtkonzept in der Kaiserstraße. Etwa 45 Millionen Euro soll der Umbau in der Innenstadt insgesamt kosten.

    In der Beschlussvorlage, über die die Stadträte abstimmen, schreibt die Stadt Karlsruhe: "Auf dem Marktplatz soll eine großzügige Bank gestellt werden, die verschiedene Sitzpositionen anbieten. Rückenstütze und eine Armlehne tragen zusätzlich zum Sitzkomfort bei", so die Stadt über die Möbelstücke.

    Bekommt der Marktplatz eine mobile Möblierung?

    In zwei Achsen entlang der Fassaden von Rathaus und Modehaus Schöpf werden insgesamt zehn Bänke ihren Platz finden. So sollen je zwei Bänke rechts und links der Treppe zum Rathaus stehen, vor dem Modehaus stehen sechs Bänke in einer Reihe, jedoch unterteilt von den Pflanzgefäßen. 

    Aufsicht auf das neue Gestaltungskonzept des Marktplatzes.
    Aufsicht auf das neue Gestaltungskonzept des Marktplatzes. Foto: Mettler Landschaftsarchitekten

    Vier Meter Länge messen die Sitzmöbel aus Iroko-Holz, einem wetterfesten Material, ähnlich wie das bekannte Teak-Holz. "Die Bänke mit beidseitiger Sitzmöglichkeit werden auf den Belag aufgestellt und können bei einer Veranstaltung versetzt werden", beschreibt die Stadt in ihrer Beschlussvorlage einen Vorteil der Möbel.

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    Foto: ka-news.de

    Außerdem könnte noch eine mobile Möblierung dazu kommen. "Derzeit wird geprüft, ob das Konzept, ähnlich wie in Zürich, um mobile Elemente ergänzt werden kann", so die Stadt Karlsruhe. "Diese könnten in Einzelfällen auch fest installiert werden und so der Absicherung der Rauchklappen auf dem Marktplatz dienen." 

    Modernes Metalldesign löst alte Pflanzkübel ab

    In der Kaiserstraße sollen später 48 Bänke stehen, immer im Wechsel mit Abfallbehältern und anderen Ausstattungselementen. Die Bänke werden sich von denen auf dem Marktplatz nur wenig unterscheiden: Drei Meter statt vier Metern Länge. Sie bekommen eine Armlehne und Rückenstützen, hinzu kommt noch eine Hockerbank. 

    Neben neuen Bänken wird es auch neue Pflanzkübel geben. Die Stahlkübel lösen die alten "Majolika-Kübel" ab und sollen zum restlichen Mobiliar passen. Weiterhin sollen die Gemeinderäte auch über die neue Beleuchtung abstimmen, denn das Konzept musste neu überarbeitet werden.

    Lichtmasten statt Hängeleuchten?

    So ist für den Marktplatz ein zusätzlicher Lampentyp vorgesehen, der nun ebenfalls bemustert werden soll: Eine zylindrische Aufsatzleuchte, die acht Meter hoch ist und von der das Licht nicht wie bei einer gewohnten Straßenlaterne klassisch nach unten gelenkt wird. 

    Neue Leuchten für den Marktplatz mit einem aufgesetzten Zylinder.
    Neue Leuchten für den Marktplatz mit einem aufgesetzten Zylinder. Foto: Mettler Landschaftsarchitekten

    Neben der Möblierung des Marktplatzes stimmen die Stadträte am Dienstag auch über die Änderungen am Lichtkonzept für die Kaiserstraße ab. So wird es die geplante Seilhängebeleuchtung in der Kaiserstraße nicht geben. Der Grund: Die notwendigen Befestigungspunkte können nicht ohne das Einverständnis der Hausbesitzer an den Fassaden angebracht werden.

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    Foto: ka-news.de

    "Es fehlt eine Zustimmung von 27 Prozent der Eigentümer", schreibt die Stadt. Daher sei eine Weiterverfolgung der Hängebeleuchtung zu  hinterfragen. Die Stadt schlägt daher eine Mastvariante wie auf dem Marktplatz vor, allerdings mit einem einseitigen Leuchtenkopf.

    Durch die Idee mit den Masten könne das Grundkonzept der Beleuchtung erhalten werden. "Lediglich das Tragsystem beziehungsweise die Befestigungsart der Leuchten ändert sich", macht die Stadtverwaltung in der Beschlussvorlage deutlich. 

    +++ Aktualisierung, 19. November +++

    Wie die Stadt Karlsruhe in einer Presseerklärung mitteilt, wurde der Tagesordnungspunkt zum Thema Möblierung auf dem Marktplatz auf die Dezember-Sitzung der Stadträte verschoben. Der Grund: "weiterer Beratungsbedarf", daher wird der Punkt abgesetzt. 

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