Vier neue Gebäude sind am Staudenplatz in Rintheim entstanden : Gebaut wurden sie von der Volkswohnung, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Mit über 1.000 Wohnungen ist das Rintheimer Feld eine der großen Siedlungen der Volkswohnung Karlsruhe.
Am Dienstag wurde Richtfest gefeiert.
Anwesend waren unter anderem Baubürgermeister Daniel Fluhrer und Volkswohnung-Geschäftsführer Stefan Storz.
Vom sozialen Brennpunkt zum Vorzeige-Projekt
Das Rintheimer Feld galt lange Zeit als sozialer Brennpunkt, wie konnte man das Viertel in den vergangenen Jahren aufwerten?

"Man hat das ganz klugen Konzept gemacht - mit einem Sanierungsgebiet der sozialen Stadt", so Baubürgermeister Fluhrer im Gespräch mit ka-news.de.

Und weiter: "Das ist ein Konzept, bei welchem man nicht einfach Veränderungen in einem Gebiet implementiert, sondern zusammen mit der Anwohnerschaft und Akteuren vor Ort spricht und Lösungen findet, die einen Mehrwert erzeugen."

Mit diesem Konzept konnte man Problemlagen aufarbeiten, die Stadt hat hierzu viel Geld und Manpower investiert, um das Quartier aufzuwerten. Fluhrer ist mit dem Ergebnis zufrieden: "heute zeigt sich, dass sich das erfolgreich ist."
Platz wird noch hergestellt - dann ist das "neue" Quartier fertig
Vorerst sind keine weiteren Maßnahmen im Rintheimer Feld geplant. "Dieser Bau mit den fünf Gebäuden ist der Schluss-Akkord, dann wird der Platz neu hergestellt", so Fluhrer.

Aber: "Natürlich lebt ein Quartier weiter und man wird nachträglich agieren können." Die Projektverantwortlichen bleiben mit der Bürgerschaft in Kontakt.

Von den 106 Mietwohnungen wurden 64 öffentlich gefördert. Die Einheiten beinhalten Vier-Zimmer-Wohnungen und barrierefreie kleinere Wohnungen.

"Ein Mix, in dem alle Generationen gut leben können", beschreibt die Volkswohnung den Neubau. 300 Menschen sollen in den neuen vier Gebäuden Platz finden können. Das barrierefreie Quartier ist fast komplett autofrei.

Das Rintheimer Feld ist eines von vielen aktuellen Bauprojekten der Volkswohnung. Gebaut wird auch auf dem August-Klingler-Areal, zudem in Stutensee, Durlach und Oberreut.

"Wir sind gerade in sehr sehr vielen Stadtteilen am Bauen und Fertigstellen, um den dringend benötigten Wohnraum zu übergeben", sagt Volkswohnung-Geschäftsführer Stefan Storz.
Quartier wurde aufgewertet
In den vergangenen Jahren hat die Stadt zahlreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt: Neubauten an der Forststraße und die barrierefreie Umgestaltung der Freiräume. Die habe zu einer "deutlichen Aufwertung des Quartiers" geführt, so die Stadt.
35 Millionen Euro wurden in die neuen Gebäude investiert. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Ende 2025 geplant.
