Um die Corona-Versorgung der Bevölkerung weiterhin zu verbessern und um Ressourcen zu bündeln, ist in der Altenbürghalle in Karlsdorf-Neuthard eine Corona-Ambulanz entstanden. Seit Freitag, 3. April, werden dort Patienten ab 16 Jahren mit Verdacht auf eine Infektion ärztlich versorgt.

Eingerichtet wurde die Stelle von der Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) mit Unterstützung des Landkreises Karlsruhe, der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard, dem Deutschen Roten Kreuz sowie den Ärzten vor Ort.
Die Anmeldung durch den Hausarzt ist Pflicht
Einfach vorbeifahren dürfen Personen allerdings nicht. "Jeder Patient hat vorher Kontakt mit seinem Hausarzt. Dieser nimmt telefonisch eine gründliche Einschätzung der Situation vor", teilt die Stadt Karlsruhe auf ihrer Info-Seite mit. Patienten mit Verdacht auf eine Infektion oder die Lungenkrankheit COVID19, die eine körperliche Untersuchung benötigen, werden vom Hausarzt in der Ambulanz angemeldet.

Der Patient erhält daraufhin von der Ambulanz zeitnah telefonisch einen Termin. Dort wird er in speziell ausgestatteten Räumen körperlich untersucht. "Bei Notwendigkeit kann eine Blutentnahme sowie eine Abstrichentnahme nach Risikoeinschätzung des behandelnden Arztes erfolgen", so die Stadt weiter.

Der Hausarzt des Patienten wird über das Ergebnis der Untersuchung und eingeleitete Behandlungsmaßnahmen informiert. Denn: Die Weiterbehandlung erfolgt entweder durch ihn oder im Krankenhaus.
Corona-Taxi bringt Leistungen zu den Patienten nach Hause
Doch nicht jedem Patienten ist ein Besuch in der Ambulanz körperlich zumutbar. Für sie ist ab Montag, 6. April 2020, ein Corona-Taxi unterwegs. Es bringt die Leistungen zu den Menschen nach Hause.