Während der Bauzeit kommt es zu mehrfachen Teil- und Vollsperrungen auf der Durlacher Allee, die auch die Zufahrten zur A5 in beiden Richtungen von Zeit zu Zeit beeinträchtigen werden. Das geht aus einer Präsentation von Tiefbauamt und den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) in der Juni-Sitzung des Durlacher Ortschaftsrates.
Moderne Haltestelle soll kommen
Man wolle die Haltestelle barrierefrei und nach modernsten Standards bauen, erklärte Heiko Ziegler von den Verkehrsbetrieben am 13. Juni in Durlach. So soll die Haltestelle ein neues Wartehäuschen, umfangreiche Beleuchtung und in Rampen verlaufende, unterschiedliche Bahnsteighöhen erhalten, so dass bei allen Zugarten ein barrierefreier Zustieg möglich ist. Wie das Endergebnis aussehen wird, lässt sich an bereits umgestalteten Haltestellen wie beispielsweise der "Tullastraße" erkennen.

Auch der Zugang zur neuen Haltestelle, die im Vergleich zur bestehenden etwas weiter in Richtung Durlach verlegt wird, wird – dank einer Rampe – endlich barrierefrei. Bisher war der Aufgang von der Untermühlsiedlung nur über Treppen möglich.
Unstimmigkeiten: Bürger reichen Petition für Aufzug ein
Ein Aufzug, wie von den Bürgern der beiden Siedlungen gewünscht, werde aber vorerst nicht kommen, sagte Ziegler im Durlacher Ortschaftsrat. Für die Verkehrsbetriebe sei das nicht nötig und zu wartungsanfällig. Auch der Behindertenbeirat der Stadt hat eine Rampenlösung befürwortet. Eine Petition der Bürger liege derzeit bei Oberbürgermeister Frank Mentrup, der nun das letzte Wort über die Angelegenheit haben wird.

Den Fußverkehr über die Durlacher Allee soll nach Fertigstellung der Haltestelle eine neue Bedarfsampel regeln. Wie aber der Abgang in Richtung dm-Zentrale konkret aussehen wird, wisse man noch nicht, da diese Gestaltung das Unternehmen selbst mit übernehmen wird.

Und wo man an der Durlacher Allee schon mal baut, soll die marode Fahrbahndecke in diesem Bereich gleich mit erneuert werden, verkündete Baustellenkoordinator Jürgen Lohmeyer vom Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe.

Eben habe man vom Regierungspräsidium die Zusage der Kostenübernahme bekommen, so dass auch die Fahrbahndecke der Autobahnzufahrten erneuert werden kann. Man mache solche Sachen gerne in Kombination mit anderen Maßnahmen - wenn ohnehin schon Sperrungen zu erwarten sind, erklärte der Baustellenkoordinator dem Ortschaftsrats den Zeitpunkt der Sanierung.
Kaum Einschränkungen für den Bahnverkehr
Insgesamt sollen beide Bauvorhaben bis in den April 2019 dauern. Schon ab August soll es dabei immer wieder zu Voll- und Teilsperrungen auf der Durlacher Allee kommen, die dann sowohl vom Rad-, als auch vom Autoverkehr weiträumig umfahren werden müssen.
Eine erste Vollsperrung ist während der Sommerferien von 13. bis 20. August geplant. Da sollten Pendler mehr Zeit und gute Nerven einpacken: Der Weg aus Karlsruhe nach Durlach und umgekehrt wird in jedem Fall für Autofahrer in den nächsten Monaten schwierig und nur mit größeren Umwegen über die Ottostraße oder die B3 und den Elfmorgenbruch möglich sein.

Für die ÖPNV-Nutzer wird es hingegen kaum Einschränkungen geben, erklärte Heiko Ziegler. Die alte Haltestelle "Untermühlstraße" bleibe während der Bauarbeiten bestehen und könne – bis auf kleinere Einschränkungen – ganz normal genutzt werden.
Alle aktuellen Informationen zu der Baustelle und dem Bauverlauf finden betroffene Pendler und alle Interessierten im Mobilitätsportal der Stadt online.