Aktualisierung, 20.24 Uhr: Karlsruher Umzug findet statt
Der Festausschuss Karlsruher Fastnacht hat per Instagram nun bekannt gegeben, dass der Karlsruher Umzug stattfinden wird. "Nach Abstimmung mit der Stadt Karlsruhe ist die Sicherheitslage für Karlsruhe unverändert", so der Festausschuss. Das nachgeschärfte Sicherheitskonzept stehe.
3. März, 19 Uhr: Was bedeutet der Anschlag in Mannheim für den Karlsruher Umzug?
Bereits nach den Anschlägen in München und Magdeburg wurden Fragen laut, wie Großveranstaltungen besser geschützt werden können. Auf einer Pressekonferenz am 20. Februar stellte Maximilian Lipp, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, das angepasste Sicherheitskonzept für den Karlsruher Fastnachtsumzug vor.
Auto als Tatwerkzeug
Lipp erklärte, wie sich die Sicherheitsbehörden auf die neuen Strategien von Terroristen einstellen müssen. Seit kurzem setzen Täter nicht mehr auf Lkw, sondern zunehmend auf kleinere Autos als Tatmittel, um Großveranstaltungen anzugreifen. Auf diese Veränderung im Vorgehen der Täter müssten die Behörden entsprechend reagieren.

Keine konkrete Gefährdungslage für Karlsruhe
Doch durch den Vorfall in Mannheim am 3. März stellt sich die Frage: Wie sicher ist der Umzug in Karlsruhe noch? Muss das Sicherheitskonzept überarbeitet werden? Erste Städte reagieren bereits. In Heidelberg wurde der Umzug abgesagt.

Auf Anfrage von ka-news.de erklärte die Polizei am Montagnachmittag, dass die Situation derzeit neu bewertet werde. "Momentan gibt es keinen Hinweis auf eine erhöhte Gefährdungslage für Karlsruhe", teilt die Polizei auf Nachfrage mit.
Auch einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall in Mannheim und den Fastnachtsveranstaltungen im Raum Karlsruhe sehe man nicht. Dennoch werde die Sicherheitslage weiterhin genau beobachtet, und die Vorkehrungen für den Umzug könnten gegebenenfalls angepasst werden.
Stadt und Veranstalter: Stellungnahme noch ausstehend
Auch die Stadt Karlsruhe und der Veranstalter des Fastnachtsumzugs, das FKF, wurden von ka-news.de um eine Stellungnahme gebeten. Die Stadt verweist an den Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF). Der war bislang nicht zu erreichen.