Zuvor hatte er die Entscheidung auf seinem Internet-Blog bekanntgegeben. Das Ergebnis der FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding in Hamburg hatte Rupp auf Twitter so kommentiert: «muss man sich mal vorstellen: mit Titten und Beinen anstatt Inhalten. #fassungslos #fdp». Die Grünen-Landesvorsitzenden Oliver Hildenbrand und Thekla Walker bezeichneten die Äußerung als «völlig inakzeptabel».
«Diese Sache wird mir noch eine Weile anhängen», räumte Rupp ein. Er wolle damit nicht den Landtagswahlkampf der Grünen belasten, sagte er am Montag in Malsch (Kreis Karlsruhe). Seine Internet-Blog benannte er um und änderte auch das Design, «als äußeres Zeichen für Veränderung», wie er sagt. Auch seine Twitter-Fastenzeit sei jetzt abgeschlossen.
Von seinem Amt im Parteirat der Grünen in Baden-Württemberg wolle er nicht zurücktreten. «Ich habe mich entschuldigt - und irgendwann ist es auch mal gut», sagte Rupp. Er hatte sich sowohl via Twitter als auch auf seiner Internetseite für seine «verbale Entgleisung» entschuldigt. Suding erklärte «die Sache» später für «erledigt».
Rupp war Mitglied des Kreisvorstands Karlsruhe-Land und war bei drei Bundestagswahlen als Kandidat angetreten. Er ist seit 2009 Mitglied im Parteirat, der aus 17 Grünen besteht und den dreiköpfigen geschäftsführenden Landesvorstand unterstützt.