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Stuttgart: Nach Katastrophe in Genua: Baugewerbe hält Brücken im Land für sicher

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Nach Katastrophe in Genua: Baugewerbe hält Brücken im Land für sicher

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Thomas Riedel

    "Die Brücken hierzulande werden sehr engmaschig überprüft. Deswegen ist es nach menschlichem Ermessen auszuschließen, dass eine für den Verkehr frei gegebene Brücke einstürzt", sagte Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft in Baden-Württemberg, der "Schwäbischen Zeitung" (Donnerstag).

    Müller forderte jedoch dem Bericht zufolge von der Landesregierung, Brückensanierungen längerfristiger zu planen und das Geld dafür auch über ein Haushaltsjahr hinaus bereitzustellen. "Die Brücken im Land sind im Schnitt 45 Jahre alt. Bei den Überprüfungen fällt immer mehr Sanierungsbedarf auf. Wenn sich daran nichts ändert, kommt es auch bei uns in Zukunft zu erheblichen Verkehrsbehinderungen", sagte er.

    So fordere die Bauwirtschaft seit langem eine zweite Rheinbrücke für Karlsruhe. Nun sei die alte sanierungsbedürftig, die Bauarbeiten würden mangels Ausweichstrecken ein Verkehrschaos auslösen.

    Die Brücke stürzte auf einer Länge von etwa 100 Metern ein. Foto: Polizia di Stato
    Die Brücke stürzte auf einer Länge von etwa 100 Metern ein. Foto: Polizia di Stato Foto: dpa

    Am Dienstag war während eines Unwetters der Polcevera-Viadukt - auch Morandi-Brücke genannt - auf der Autobahn 10 in mehr als 40 Metern Höhe auf einem etwa 100 Meter langen Stück eingestürzt. Um die 30 Fahrzeuge waren zu der Zeit auf der Brücke unterwegs: Autos wurden in die Tiefe gerissen, Lastwagen stürzten in den Fluss Polcevera. Mindestens 37 Menschen starben.

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