Gerade gelang es dem ka-Reporter noch sein Handy zu zücken und die leuchtende Kette aus mehreren Kugeln zu fotografieren, dann verschwand sie auch schon wieder vom Karlsruher Nachthimmel. Handelte es sich dabei um ein seltenes Naturphänomen oder ein abstürzendes Raumschiff?
Musk grüßt Karlsruhe
Die Realität könnte sich deutlich weniger spektakulär gestalten. Bereits im September 2023 wurden Berichte von leuchtenden Lichterketten über Karlsruhe laut. Damals erklärte Thomas Reddmann, 1. Vorsitzender der Sternwarte Karlsruhe, dass sich dahinter das von Elon Musk gestartete Großprojekt Starlink verbarg.

Das weltweit größte Netzwerk aus Satelliten soll jeden Winkel des Planeten mit schnellem Internet versorgen, verspricht zumindest der Milliardär bei der Vorstellung des Projektes im Jahr 2020. Bis 2025 sollen ungefähr 12.000 Satelliten in den Orbit gebracht werden.
Große Menge an Satelliten im Orbit könnte zu Problemen führen
Die Starlink-Satelliten, die wie eine Perlenkette über den nächtlichen Himmel ziehen, sind zwar schön anzusehen, könnten jedoch Probleme für Radioteleskope verursachen.

Elon Musks Satelliten stören bereits jetzt die Aufnahmen vieler Teleskope, indem sie auf den Bildern zu sehen sind und damit die Aufnahmen verfälschen. So beschreibt Thomas Reddmann, 1. Vorsitzender der Sternwarte Karlsruhe, die Risiken von Starlink in einem Gespräch mit ka-news.de am 18. September 2023.