17.33 Uhr Kitas und Grundschulen bleiben bis zum 21. Februar geschlossen
Baden-Württemberg verzichtet nach dem Ausbruch der Corona-Mutation in einer Freiburger Kita auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen.
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart aus Regierungskreisen erfuhr, hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entschieden, den Corona-Lockdown auch in Kitas und Schulen bis zum 14. Februar fortzusetzen.
Wegen der Fasnachtsferien werden diese voraussichtlich erst zum 21. Februar wieder öffnen.
"Mir war immer wichtig, dass man vorsichtig sein muss und die Öffnung nur unter Vorbehalt besteht", rechtfertigt Kretschmann seine Entscheidung.
Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte kurz vorher noch gewarnt, "vorschnelle Konsequenzen" aus dem Freiburger Fall zu ziehen.
27.01, 14.53 Uhr Mutierte Virusvariante in Freiburger Kita
"Aufgrund aktueller Entwicklungen müssen wir das geplante Pressestatement kurzfristig absagen. Hintergrund ist das Auftreten einer mutierten Virusvariante in einer Freiburger Kindertagesstätte. Zwei bestätigte Fälle sind bereits nachgewiesen", heißt es auf der Website von Baden-Württemberg.
Demnach sollen bereits 21 weitere Infektionen festgestellt worden sein, die jetzt untersucht werden.
"Die Entscheidung über die Öffnung von Kindertagesstätten und Grundschulen muss deshalb verschoben werden. Über das weitere Verfahren werden wir zeitnah informieren", heißt es auf der Website weiter.

Ursprünglich wollten der Ministerpräsident und Kultusministerin Susanne Eisenmann um 14.30 Uhr ihre Entscheidung verkünden, inwiefern Kitas und Grundschulen schrittweise wieder geöffnet werden können. Aufgrund der sinkenden Infektionszahlen im Land galt die Entscheidung als Formsache.
Mit der Lockerung - mitten im allgemeinen Lockdown - hätte Baden-Württemberg, das in vielen Lebensbereichen einen strengen Kurs vorgibt, einen Sonderweg beschritten.