Ende vergangenen Jahres hatte der Philologenverband vermutet, dass das Gesundheitsministerium möglicherweise Masken mit mangelhafter Qualität an Schulen geliefert hat, und Tests der Masken vom Typ KN95 gefordert.
Lucha hatte kürzlich - ebenfalls in einem Brief an Eisenmann - erklärt, die Dekra habe Stichproben der KN95-Masken überprüft und bis auf eine Ausnahme eine Filtrationsleistung von 99 Prozent festgestellt. Die Messungen des Philologenverbandes hatten zuvor eine Filtrationsleistung von 85 Prozent ergeben.
Präsenzunterricht ab 1 Februar
Die Grundschulen sollen ab 1. Februar wieder in den Präsenzunterricht einsteigen, wenn es die Corona-Zahlen erlauben. In der ersten Februarwoche könnten zunächst die Klassen 1 und 2 zurückkehren, während die Klassen 3 und 4 noch eine Woche länger zuhause lernen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Donnerstag im Landtag erklärt, am Anfang könnte höchstens die Hälfte einer Klasse zur selben Zeit unterrichtet werden. Die Kitas im Land sollen ab 1. Februar mit Betrieb in festen Gruppen wieder komplett öffnen.
Vollständige Öffnung steht nicht zur Debatte
Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, die seit Mitte Dezember geltenden Maßnahmen an Schulen und Kitas bis Mitte Februar fortzuschreiben. Je nach Bundesland gibt es Schließungen oder eine Aussetzung der Anwesenheitspflicht und Empfehlungen an Eltern, Kinder nicht in die Betreuung zu geben.

"Auch in Baden-Württemberg bleiben die Schulen grundsätzlich geschlossen und die Präsenzpflicht ausgesetzt", betonte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner. Sie merkte kritisch an: "Auch beim digitalen Unterricht hapert es noch gewaltig."
Kretschmann habe zu Recht klargestellt, dass momentan eine vollständige Öffnung aller Schulen und Kitas nicht zur Debatte steht. Der Schutz von Lehrerinnen, Schülerinnen und deren Familien stehe an erster Stelle.