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Karlsruhe/Rheinstetten: Messe Karlsruhe wird Corona-Impfzentrum

Karlsruhe/Rheinstetten

Messe Karlsruhe wird Corona-Impfzentrum

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    In der "Night of lights" wurden (Kultur)Gebäude rot beleuchtet, um auf die Auswirkungen der Coronakrise für die Kulturbranche aufmerksam zu machen.
    In der "Night of lights" wurden (Kultur)Gebäude rot beleuchtet, um auf die Auswirkungen der Coronakrise für die Kulturbranche aufmerksam zu machen. Foto: Thomas Riedel

    Ab Mitte Dezember sollen im Land neun zentrale Impfzentren (ZIZ) und Mitte Januar rund 50 Kreisimpfzentren (KIZ) eingerichtet werden, die jeweils durch mobile Impfteams ergänzt werden. Dass man sich auch auf dem Messegelände in Rheinstetten ab Mitte Dezember gegen das Corona-Virus impfen lassen kann, wurde am Mittwoch auf der Kreisversammlung der Bürgermeister bekanntgegeben. Das geht aus einer Pressemeldung des Karlsruher Landratsamtes hervor.

    Acht Standorte für KIZ rund um Karlsruhe im Gespräch

    Das Personal soll dabei aus den Krankenhäusern gestellt werden. Als mögliche Standorte für KIZ hat der Landkreis Karlsruhe zudem acht Vorschläge an das Sozialministerium gemacht:

    1. die neue Sporthalle in Heidelsheim
    2. der ehemalige Praktikerbaumarkt in Heidelsheim
    3. das ehemalige Verwaltungsgebäude von Goodyear in Philippsburg
    4. das ICI-Verwaltungsgebäude in Östringen
    5. die ehemalige Gemeinschaftsunterkunft in Kronau
    6. eine ehemalige Druckerei in Bad Schönborn
    7. ebenfalls die Neue Messe Karlsruhe in Rheinstetten
    8. eine nicht näher benannte Liegenschaft in Sulzfeld

    Angestrebt werden bei den KIZ zirka 750 Impfungen pro Tag. "Gespräche zwischen dem Sozialministerium und den kommunalen Verbänden wegen der Organisation laufen", heißt es in der Meldung weiter.

    Landkreise stellen kein Personal für Kreis-Impfzentren

    Landrat Christoph Schnaudigel kündigte an, dass sich die Landkreise bei den KIZ gerne unterstützend tätig werden, etwa beim Auf- und Abbau, der Sicherstellung von Infrastruktur und dem Betrieb. In Form von Personal soll es aber keine Unterstützung geben. Dies werde vollumfänglich bei der Pandemiebekämpfung eingesetzt.

    "Auch wenn bereits Vorbereitungen für die Einrichtung von Impfzentren laufen, erfordert die Pandemiebekämpfung bis auf weiteres die volle Aufmerksamkeit und massierte Anstrengungen", so Schnaudigel. Mitarbeiter der Ordnungsämter sollen daher spezielle Schulungen vom Landratsamt erhalten, um das Gesundheitsamt bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung unterstützen zu können.

    Regelung der Quarantäne

    Zusätzlich haben sich die Bürgermeister in ihrer Versammlung über die künftige Regelung zur Quarantänepflicht informiert. Hierzu könnte das Land eine sogenannte "Corona-Verordung Absonderung" erlassen. Wer positiv getestet wurde, müsste sich damit künftig mit seinen Haushaltsangehörigen sofort in Quarantäne begeben. Eine zuvor benötigte Verfügung durch das Gesundheits- oder Ordnungsamt wäre dadurch per Gesetz nicht mehr notwendig, gleiches gilt für Krankheitsverdächtige

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    Foto: Landratsamt Karlsruhe

    Auch wenn die Verordnung noch nicht erlassen wurde, haben die Kommunen sich für diesen Fall gegenseitige Unterstützung zugesagt. Konkret heißt es in der Meldung des Landratsamtes: "Hier wollen Kommunen und Landkreis abgestimmt vorgehen und gute Öffentlichkeitsarbeit betreiben."

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