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Karlsruhe: Protest am Rheinhafen Karlsruhe: Polizei muss Aktivisten teilweise aus dem Wasser ziehen

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Protest am Rheinhafen Karlsruhe: Polizei muss Aktivisten teilweise aus dem Wasser ziehen

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    Letzte Generation blockiert Ölhafen in Karlsruhe
    Letzte Generation blockiert Ölhafen in Karlsruhe Foto: Thomas Riedel

    20.15 Uhr: Versammlung aufgelöst

    Wie die Polizei in einer abschließenden Pressemitteilung informiert, wurden im Verlauf der Aktion insgesamt neun Aktivsten-Kajaks von der Wasserpolizei an Land gezogen. Drei weitere Mitglieder der Letzten Generation kletterten auf Dalben, um sich den Vorkehrungen zu entziehen.

    Zwei davon ließen sich kurze Zeit später freiwillig von den Beamten an Land bringen. Die letzte Person weigerte sich und musste mit einem Höheninterventionsteam der Polizei ans Ufer gebracht werden. Anschließend wurden die Personalien aller Demonstranten aufgenommen.

    Der Schiffverkehr war aufgrund der Protestaktion am Karlsruher Rheinhafen bis zirka 19 Uhr gesperrt.

    18.29 Uhr: Versammlung aufgelöst - Aktivist sitzt auf Pfahl fest

    Die Aktivisten der Letzten Generation wurden von der Wasserschutzpolizei aufgefordert, das Wasser zu verlassen. Dieser Aufforderung wurde in gewisser Weise auch nachgekommen. Ein Mitglied der Letzten Generation namens Malte sitzt nun auf einem Pfosten im Ölhafen und äußert sich via Instagram Story:

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    Foto: Screenshot@Instagram_LG

    "Unsere Versammlung auf dem Wasser wurde aufgelöst. Uns wurde gesagt, wir sollen das Wasser verlassen. Habe ich gemacht. Ich sitze auf einem Pfahl, habe kein Boot mehr und komme so schnell auch nicht von hier weg. Daran sieht man mal, wie brav wir doch sind", sagt Malte. Laut Wasserpolizei läuft der Einsatz noch. Wie lange, bleibt unklar.

    16.28 Uhr: Aktivisten der Letzten Generation immer noch auf dem Wasser

    Seit 11.13 Uhr blockieren Aktivisten der Letzten Generation (LG) den Ölhafen Karlsruhe. Ein Ende der Aktion sei derzeit noch nicht in Sicht, so ein Sprecher der Wasserschutzpolizei auf Anfrage der ka-news.de Redaktion.

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    Foto: Thomas Riedel

    Der Pressesprecher der Letzten Generation Karlsruhe betonte in einem Telefonat mir ka-news.de, dass es sich nicht um Karlsruher Aktivisten handle. Die 12 Aktivisten kämen aus dem Umfeld der bundesweit agierenden Letzten Generationszentrale.

    Der Pressesprecher der Karlsruher Ortsgruppe der Letzten Generation äußert sich auf die Frage, wie lange man den Protest noch aufrechterhalten könne, wie folgt:

    "Wir haben als LG-Karlsruhe keinen direkten Kontakt zu den Aktivisten. So wie ich die Leute aus unserer Zentrale einschätze, haben die sich aber so vorbereitet, dass sie das noch Stundenlang durchziehen können."

    14.39 Uhr: Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs

    Jetzt also doch: Wie die Polizei in einer Pressemeldung bekannt gibt, kommt es aufgrund des Wasser-Streiks zu einer Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs. Schiffe können bis auf Weiteres weder aus- noch einfahren. Die Wasserschutzpolizei ist mit mehreren Booten und zwei Tauchern auf dem Wasser im Einsatz. Außerdem ist die Bereitschaftspolizei derzeit mit einer geringen Anzahl von Beamten im Uferbereich vor Ort.

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    Foto: Thomas Riedel

    13.25 Uhr: Keine Auswirkung

    "Die Lage vor Ort ist ruhig und friedlich. Bis jetzt hat die Aktion der Letzten Generation keine Auswirkungen auf den Schiffsverkehr", teilt eine Sprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Einsatz auf Nachfrage der Redaktion mit. Derzeit befänden sich 12 Aktivsten auf dem Wasser. 

    11.40 Uhr: "Klimakrise ist auch eine Gerechtigkeitskrise" - So begründet die Letzte Generation ihren Protest

    “Achtung, Achtung, es folgt eine Durchsage der Letzten Generation. Dieser Hafen ist ein Brandbeschleuniger der Klimakatastrophe und gefährdet die öffentliche Sicherheit unmittelbar. Zur Gefahrenabwehr wird er deshalb stillgelegt", schreibt die Letzte Generation auf ihrer Instagramseite.

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    Foto: Thomas Riedel

    Auf der einen Seite würden wir alle die Konsequenzen der Erderhitzung zu spüren bekommen, Menschen im globalen Süden ausgebeutet und Tausende würden unter schlechten Arbeitsbedingungen für fossile Konzerne arbeiten.

    Auf der anderen Seite säßen die Konzernchefs von Shell und Co "in ihren klimatisierten Büros und feiern bei Kaviar und Champagner ihre Rekordgewinne", so die Auffassung der Letzten Generation. Die Klimakrise sei folglich auch eine "Gerechtigkeitskrise". 

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    Foto: Thomas Riedel

    11.13 Uhr: Letzte Generation löst Einsatz am Ölhafen Karlsruhe aus

    Die Blockade am Karlsruher Hafen könnte als Reaktion auf das neue Klimaschutzgesetz der Ampel-Koalition zu deuten sein. 

    "Wir brauchen einen sozial-gerechten Wandel und wir brauchen ihn schnell. Damit das passieren kann, brauchen wir eine Politik, die endlich ehrlich darüber spricht, wie viel auf dem Spiel steht und aufhört, die Lügen fossiler Konzerne mitzutragen", heißt es dazu in einer Mitteilung an die Presse.

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    Foto: Thomas Riedel

    Laut Polizei läuft der Einsatz derzeit noch. "Wie genau sich der Protest gestaltet, können wir momentan nicht sagen. Aktuell befinden sich etwa 12 aufblasbare Kajaks in der Einfahrt des Ölhafens", so ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage der Redaktion.

    Bereits am Dienstag, 16. April, führten Aktivisten der Letzten Generation eine Protestaktion aus. Sie hissten ein Banner am Chemieturm des KIT.

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