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Karlsruhe: "Lärmgeschützt und gedämmt": Quartier "Sonnengrün" feiert Richtfest

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"Lärmgeschützt und gedämmt": Quartier "Sonnengrün" feiert Richtfest

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    76 Wohnungen sollen nächstes Jahr bezugsfertig sein.
    76 Wohnungen sollen nächstes Jahr bezugsfertig sein. Foto: ka-news

    Noch vor rund zwei Jahren stand nicht fest, ob das Quartier "Sonnengrün" jemals gebaut werden würde oder an den Uneinigkeiten zwischen Anwohnern und Bauherren scheitern würde. Dabei stellte nicht die Bebauung selbst das Problem dar, sondern vielmehr die Frage nach der geplanten Lärmschutzmauer.

    Lärmschutzmauer hatte für Uneinigkeit gesorgt

    Fast 140 Einwände von Seiten der Bevölkerung waren eingegangen. Sie hatten sich Sorgen gemacht, dass eine Mauer die Ortseinfahrt verschandle und eine beengende Wirkung habe. Zudem hatten sie die schlechte Erschließung der neuen Wohneinheiten beklagt. Diese Sorgen hatten die Planer ernst genommen und in den vergangenen Jahren immer wieder verändert und modifiziert. "Die Diskussion hat nicht geschadet", stellte Heiner Baron, stellvertretender Leiter des Karlsruher Stadtplanungsamts, beim Richtfest und der Grundsteinlegung fest. "Sie hat der Planung den letzten Schliff gegeben."

    Die nun gebaute Lärmschutzwand besteht aus einzelnen Wandelementen mit einer maximalen Wandhöhe von 5,50 Meter. In den Wänden wird an verschiedenen Stellen Profilglas eingesetzt, das zum einen den Lärm, der auf der Herrenalber Straße durch den Straßen- und Schienenverkehr entsteht, abhält und die Innenhöfe und Galerien der Gebäude mit Licht durchflutet.

    Begrünte Mauer mit Alleebäumen

    Zusätzlich haben die Projektplaner in den insgesamt acht Mauerelementen Nischen für Bäume vorgesehen, die dem Alleecharakter der Herrenalber Straße entsprechen. Zudem soll die Wand von beiden Seiten begrünt werden. Mit der Lärmschutzwand soll außerdem die Möglichkeit verbunden sein, diese auf Gartenzaunhöhe rückzubauen, etwa wenn die Lärmbelastung auf der Durchgangsstraße beispielsweise mit Hilfe von Flüsterasphalt reduziert werden würde, erklärte Klaus Fehrenbach, Architekt vom ausführenden Architekturbüro "Archis".

    "In neun Häusern entstehen insgesamt 76 Wohneinheiten - in der großen Mehrzahl Zwei-Zimmer-Wohnungen von rund 55 Quadratmetern", sagte Fehrenbach. Insgesamt handle es sich um knapp 4.800 Quadratmeter Wohnfläche. In den ersten Häusern habe bereits der Innenausbau begonnen. Im Juni 2012 sollen dann die ersten Bewohner in ihr neues Zuhause einziehen können.

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