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Stutensee: Lachwald spaltet Stutensee: Viele Einwohner wollen zur Abstimmung gehen

Stutensee

Lachwald spaltet Stutensee: Viele Einwohner wollen zur Abstimmung gehen

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    Lachwald spaltet Stutensee: Viele Einwohner wollen zur Abstimmung gehen
    Lachwald spaltet Stutensee: Viele Einwohner wollen zur Abstimmung gehen Foto: Thomas Riedel

    Sollen Teile des Waldgebietes zu Gunsten von neuem, günstigen Wohnraum abgeholzt werden, um so dem Wohnraummangel entgegen zu wirken? Diese Debatte beschäftigt die Einwohner der Kreisstadt seit Monaten. Am 18. Februar kann bei einem Bürgerentscheid für oder gegen den Erhalt des Lachwaldes gestimmt werden.

    "Abholzung kann ich mir nicht vorstellen"

    Margot Roth, Rentnerin aus Büchig, ist gegen eine Abholzung des Lachwaldes. "Ich fände eine Abholzung schade und kann es mir gar nicht vorstellen." Sie will deshalb beim Bürgerentscheid mit einem "Ja" zum Lachwald stimmen und so helfen, den Wald zu erhalten. 

    "Wald ist gut für Natur und Kinder"

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    Foto: Thomas Riedel

    Bahar Said, der mit seiner Familie in Büchig lebt, ist ganz klar gegen eine Abholzung. "Der Wald ist gut für die Natur und die Kinder die dort spielen", so Said. Am 18. Februar möchte er ein Zeichen setzen. "Ich gehe mit meiner Frau zur Wahl und stimme dort für den Erhalt des Lachwalds."

    "Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum!"

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    Foto: Thomas Riedel

    Ganz anderer Meinung ist da Karl-Heinz Bauchert. Für den Rentner ist der Streit um den Lachwald lächerlich. "Der Lachwald ist für mich ein Lach-Wald", sagt er. Er hält eine Bebauung des Lachwaldes, aufgrund des Wohnraummangels, für sinnvoll.

    "Wir brauchen in Stutensee günstige Wohnungen um auch jungen Menschen und Senioren bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Ich habe drei Enkel die in Stutensee auch bezahlbaren Wohnraum suchen. Den Bauplätze in der heutigen Zeit kann sich kaum noch eine junge Familie leisten", findet Bauchert.   

    Der Lachwald sollte bebaut werden, findet auch Ludwig Eckert. "Das Wohnraumproblem ist sehr groß." Er ist überzeugt davon, dass das Gebiet nach der Bebauung schöner ist als heute. "Meine Enkelkinder suchen bereits auch nach Wohnungen, was schwierig ist bei der aktuellen Wohnraumsituation. Ich bin deshalb für eine Bebauung des Lachwaldes." Der Rentner hat das auch mit seiner Familie besprochen. Gemeinsam wollen sie beim Bürgerentscheid im Februar mit einem "Nein" gegen den Erhalt des Lachwaldes und für  Wohnraumbebauung stimmen.

    "Für Wohnraum sollte man Wald nicht abholzen"

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    Foto: Thomas Riedel

    "Ich finde den Erhalt des Lachwaldes wichtig", findet Matthias Grahovac. "Die Natur ist sehr wichtig, nur um billigen Wohnraum zu schaffen, sollte man den Wald nicht abholzen." Zudem habe er gelesen, dass der Wald für viele Tiere Lebensraum ist. "Ich gehe wählen und stimme für den Erhalt des Lachwalds", kündigt Grahovac an.

    "Hatten tolle Kindheit im Lachwald"

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    Foto: Thomas Riedel

    Auch Michael Dinter ist strikt gegen die Abholzung zugunsten neuer Wohnungen. "Ich bin in dieser Gegend, direkt gegenüber vom Lachwald, aufgewachsen und hatte eine tolle Kindheit durch den Lachwald. Wir haben dort als Kinder Höhlen gebaut, gespielt und viel mit Tieren zu tun gehabt." Dinter kritisiert die Entscheidung der Stadt Stutensee, das Ganze bereits in den Haushaltsplan eingearbeitet zu haben, obwohl das vorher gar nicht abgeklärt gewesen sei. Beim Bürgerentscheid am 18. Februar wird er für den Erhalt des Lachwaldes stimmen.   

    "Wald ist für Natur sehr wichtig"

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    Foto: Thomas Riedel

    "Ich möchte, dass der Wald erhalten bleibt, weil er für die Natur sehr wichtig ist." Am 18. Februar will sich Sarah Schmidt zum Lachwald bekennen und für den Erhalt des Waldes stimmen.

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