Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des Karlsruher Amtsgericht und des Amts für Vermögen und Bau vom 28. Mai hervor.
Amtsgericht Karlsruhe künftig an zwei Standorten?
Das ehemalige Finanzamt am Schlossplatz 14 steht seit einiger Zeit leer. Künftig soll dort ein Teil des Amtsgerichts Karlsruhe einziehen. Derzeit wird geprüft, in welchem Zustand sich das Gebäude befindet. Nach notwendigen Umbauten könnten mehrere Abteilungen des Amtsgerichts aus ihren bisherigen Standorten – darunter Schlossplatz 23, Kaiserstraße 184 und ein angemietetes Gebäude – dorthin umziehen.

Allerdings ist im alten Finanzamt nicht genug Platz für alle Abteilungen. Deshalb wird überlegt, die Strafabteilungen in das Gebäude der früheren Staatsanwaltschaft in der Akademiestraße 6–8 zu verlegen – allerdings erst nach einer Sanierung. Der Vorteil: Das Landgericht liegt direkt nebenan, was die Zusammenarbeit erleichtern könnte.
Was passiert mit dem alten Amtsgerichtgebäude?
Durch die geplanten Umzüge würde das stark renovierungsbedürftige Gebäude des Amtsgerichts am Schlossplatz 23 frei. Langfristig könnte es als Erweiterung für die Kunsthalle Karlsruhe genutzt werden.

Pläne für die weitere Nutzung des Gebäudes wurden bereits zum Beginn er Umgestaltung der Kunsthalle vorgestellt. Zukünftig könnte ein Tunnel die Kunsthalle mit dem ehemaligen Gerichtsgebäude verbinden.
Pläne stehen und fallen mit der Finanzierung
Ob alle Pläne umgesetzt werden können, hängt noch von der Finanzierung ab. Der Präsident des Amtsgerichts, Thomas Ohlinger, sieht die Überlegungen positiv: "Mit dieser Planung bleibt das Amtsgericht in der Innenstadt gut erreichbar – das ist wichtig für alle Bürger."