Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Kostenlose Hundekot-Beutel? Von Anfang an eine Idee für die Tonne!

Karlsruhe

Kostenlose Hundekot-Beutel? Von Anfang an eine Idee für die Tonne!

    • |
    • |
    Ist schon bald Schluss mit kostenlosen Hundekotbeuteln?
    Ist schon bald Schluss mit kostenlosen Hundekotbeuteln? Foto: Bodo Marks

    Man mag es kaum glauben, doch die Stadt hat es tatsächlich gewagt: Karlsruhe will den Rotstift jetzt da ansetzen, wo es Bello-Besitzern aber so richtig wehtut. Bereits im kommenden Jahr könnte schon Schluss mit den 2,5 Millionen Häufchen-Tüten sein. Der Zorn von Herrchen und Frauchen ist der Verwaltung mit diesem Vorschlag gewiss.

    Zugegeben, es erscheint schon seltsam, wenn eine Stadt rund zwei Jahre, nachdem sie ihr Angebot für Hundehalter mit großem Tamtam publik gemacht hat, einen Rückzieher machen will. Da muss die Frage erlaubt sein, ob die Aktion an sich überhaupt sinnvoll war. Nicht weniger absurd ist auch die Tatsache, dass das Gartenbauamt und die Drogeriekette dm in der Frage, ob man die Beutel noch in den Karlsruher Filialen bekommt, gegensätzlicher Auffassung sind. Gibt es denn nun noch Beutel bei dm oder nicht? Man weiß es nicht. Es wird wohl wie die Existenz des Yetis ein Mysterium bleiben.

    Aber wissen Sie, was das eigentlich Absurde an der Diskussion um die Hundekot-Beutel ist? Dass eine Stadt sich gezwungen sieht, kostenlose Tüten bereitzustellen, in der Hoffnung, erwachsene Hundehalter würden die Güte zeigen, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge zu entfernen. Offenbar ist in Vergessenheit geraten, dass man mit der Haltung eines Tieres Verantwortung übernimmt. Dazu zählen Kosten für Futter und Tierarztbesuche - und eben auch das Entfernen von Tretminen.

    Wer die Lust und die wenigen Euro für den Erwerb von Hundekot-Beuteln nicht aufbringen kann, sollte sich fragen, ob er überhaupt ein Haustier besitzen sollte. Eines steht jedenfalls fest: Von allen Einsparungen, die Karlsruhe im Zuge der Haushaltskonsolidierung vorschlägt, wird dieser wohl den wenigsten Karlsruhern ernsthaft wehtun.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden