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Karlsruhe: Kombilösung: Das wird gerade am Durlacher Tor gebaut

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Kombilösung: Das wird gerade am Durlacher Tor gebaut

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    Die Haltestelle nimmt Formen an.
    Die Haltestelle nimmt Formen an. Foto: (ka-news)

    Es wird gebohrt und gebaggert. Es ist laut. An den Kombilösungs-Baustellen in der Stadt geht es voran, was die Karlsruher meist durch Sperrungen und Umleitungen mitbekommen. Die Baustellen am Kronenplatz und am Europaplatz haben bereits die Seiten gewechselt - das Baufeld an der Lammstraße folgt noch diesen Sommer.

    Ingenieurbau löst Spezialtiefbau ab

    Und auch am Durlacher Tor hat sich sichtlich etwas getan, wie die interessierten Karlsruher am Mittwoch begutachten konnten. Denn dort ist nun auch der Ingenieurbau in seinem Element, nachdem der Spezialtiefbau am größten Baufeld seine Arbeit verrichtet hat. Die Haltestelle "Durlacher Tor" wird die erste unterirdische Haltestelle in der Ost-West-Richtung sein.

    Im Bereich der Zugänge Nord-Ost wurden bereits Decken betoniert. Mittels des Düsenstrahlverfahrens und HDI-Verfahrens (= Hochdruckinjektionsverfahren) wurde die Sohle im jetzigen Baufeld nahezu fertiggestestellt. Seit Mai hat sich also einiges verändert - die Mammutarbeiten für eine bahnfreie Fußgängerzone schreiten voran.

    Nächster Schritt: Pupmversuch

    Nun steht der Pumpversuch an, das heißt, es wird die Dichtigkeit der Baugrube getestet. Dazu werden Brunnen gebohrt und Pegel eingebaut. Das Wasser wird bis zu einem gewissen Niveau abgesenkt und anschließend werden die Pumpen ausgestellt, erklärte Projektleiter Marko Schimmelpfennig den interessierten Baustellenbesuchern. Ziel des Pumpversuches ist es, feszustellen, wieviel Wasser in einem bestimmten Zeitraum zurückfließt. Anschließend soll dann der Deckel betoniert werden.

    Das größte Baufeld imponiert mit großen Zahlen: Alleine am östlichen Ende der Kaiserstraße werden 30.000 Kubikmeter an Material ausgehoben und abtransportiert. Bei zirka 30 Kubikmeter Fassungsvermögen pro Lkw wird das noch zu einer extremen Belastung des Verkehrs führen, sind sich die Spezialisten vor Ort einig. Wie genau und über welchen Verkehrsweg der Aushub aus der Stadt transportiert werden soll, steht noch nicht fest.

    Verkehrsbehinderungen werden auch am Durlacher Tor nicht ausbleiben

    Der nächste große Schritt im Bauverfahren kommt im Oktober, wenn die Straßenbahnschienen verlegt werden sollen. Dies wird eine Einschränkung des Straßenverkehrs bedeuten, da für die Bauarbeiten die Straßen in Kreuzungsbereichen Kaiserstraße und Durlacher Allee sowie Bernhardusplatz und Adenauerring aufgerissen werden müssen. Auch die Straßenbahn wird in diesem Bereich nach derzeiteigem Stand mindestens ein Wochende auf diesem Streckenabschnitt nicht verkehren können und wird umgeleitet. Nähere Informationen hierzu die Kasig im Zuge der Bauarbeiten mitteilen.

    Weitere Infors zur Kombilösung finden sie hier.

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