Zugegeben: Auch ka-news staunte nicht schlecht, als die vor zwei Wochen die Mail eines ka-Reporters in das Redaktionspostfach flatterte: "Im Karlsruher Stadtgartensee schwimmt ein Seehund" - anbei Beweisfotos. Auf Nachfrage beim Zoo stellte sich heraus, dass Robbentöchterchen Zola tatsächlich ausgebüxt war und den schnellsten Weg, den Bachlauf hinunter, zum See nahm. Für die Pfleger kein Grund zur Sorge, schließlich gebe es auch im Süßwasser Fische, so hieß es.
"So ein großes Gehege hatte sie schon lange nicht mehr"
Dennoch versuchte man Zola mit ihrem gewohnten Futter wieder ins Gehege zu locken. Bislang vergebens: Noch immer schwimmt die Wassernixe frei - und ist nun zur Attraktion im Karlsruher Zoo geworden: "Solange der Besucherandrang, auch aufgrund der Sommerferien, so hoch ist wie jetzt, wird die Kleine nicht den Heimweg antreten", so die Zoosprecherin im Gespräch mit ka-news weiter. Schließlich habe sie ein so großes "Gehege" schon lange nicht mehr gehabt.
Ein Jahr sei es Seehunden möglich, sich im Süßwasser aufzuhalten. So lange soll der "Freischwimmer" jedoch nicht mehr dauern: "Wenn es ruhiger wird im Zoo und um den Stadtgartensee werden wir sie gezielt anfüttern und zurück ins Gehege locken", so heißt es seitens des Zoos weiter. Schon jetzt probiere man das Tier mit Fischen zu bestechen, doch Zola scheint es Spaß zu machen mit den Futtergebern zu spielen: Bis zu den Pflegern komme sie zwar, aber dann haue sie mit dem Leckerli im Mund wieder ab.
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