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Karlsruhe: Karlsruher Linke: "Neues KSC-Stadion ist Steuergeschenk an Profi-Fußball"

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Karlsruher Linke: "Neues KSC-Stadion ist Steuergeschenk an Profi-Fußball"

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    3D-Animation der neuen KSC-Arena. Das in dieser Animation eingesetzte Stadion hat die Kubatur des Mainzer Stadions.
    3D-Animation der neuen KSC-Arena. Das in dieser Animation eingesetzte Stadion hat die Kubatur des Mainzer Stadions. Foto: Inreal Technologies GmbH

     "Die Einnahmen der Stadt sind völlig unsicher", so der Stadtrat weiter, "Wir bleiben dabei, keine Steuer-Arena für den Profifußball!" Im Mai dieses Jahres habe die Stadt von 120 Millionen Euro brutto Gesamtkosten gesprochen. Im Juli seien es schon 131 Millionen. gewesen - diese seien nun auf 105 Millionen brutto heruntergerechnet und in 'netto' angegeben, sodass jetzt von nur noch 88 Millionen die Rede ist, äußert sich der Stadtrat weiter.

    "Um zu einer scheinbar deutlich geringeren Summe zu kommen hat man eines der zwei Parkdecks vorerst herausgenommen um eine Zustimmung des Gemeinderates zu bekommen. Um das 2. Parkdeck nach Beschlussfassung im Gemeinderat dann doch umsetzen zu können gibt es die Formulierung, dass es bei Bedarf doch gebaut werden kann", wird vonseiten der Linken angemerkt. Sie rechnen mit weiteren Teuerungen während der Bauphase.

    Linke: Höhe der KSC-Pachtzahlung ist unrealistisch

    "Vielleicht war ich naiv zu glauben, dass die Kosten-Trickserei bei Prestigeprojekten der Vergangenheit angehören wird", sagt Fostiropoulos, "so viel wie möglich wird aus den Kosten des Stadionbaus heraus und in die Infrastruktur hineingerechnet, die allein die Stadt trägt. In der DFB-Saison 2011/12 musste die Stadt die Stadionmiete um fast 40 Prozent auf 150.000 Euro reduzieren, um dem KSC die Lizenzierung zu sichern."

    Für ihn scheint die Pacht von 1,5 Millionen Euro unrealistisch. Die behaupteten zusätzlichen Einnahmen aus Werbung und Hospitality würden sich auch in einem neuen Stadion nur bei sportlichem Erfolg einstellen. Die aktuellen Vorlage für die Gemeinderatssitzung am 21. Oktober lehnen die Linken ab. "Das ist ein Steuergeschenk an den Profifußball. Wir wünschen dem KSC ein schönes neues Stadion, dafür muss er aber selbst den Hauptanteil der Kosten tragen", schließt Fostiropoulos seine Stellungnahme ab.

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