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Karlsruhe: Karlsruher Kleingärten in Flammen: Josef Wersching konnte dem Feuer nur zusehen

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Karlsruher Kleingärten in Flammen: Josef Wersching konnte dem Feuer nur zusehen

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    Karlsruher Kleingärten in Flammen: Josef Wersching konnte dem Feuer nur zusehen
    Karlsruher Kleingärten in Flammen: Josef Wersching konnte dem Feuer nur zusehen Foto: Jeremy Gob

    Nach dem Brand in der Kleingartenanlage am Mittwoch, 1. März, sitzt der Schock bei den Betroffenen tief. Noch am Morgen desselben Tages habe er die Hecken zurechtgeschnitten, erklärt Josef Wersching am Tag des Brands. Nach seiner Mittagspause steht dann die Gartenhütte in Flammen. "Seitdem kann ich nur noch den Feuerwehrleuten bei ihrer Arbeit zuschauen. Retten konnte ich nichts", beklagt der Senior.

    Mittwoch, 1. März: Der Tag des Unglücks

    Schon von Weitem habe er den Rauch gesehen - seinen Ursprung jedoch nicht. "Ich habe es ja nicht ahnen können, dass es bei mir war. Als ich es dann gesehen habe, war ich einfach nur geschockt. Ich war sprachlos", sagt Wersching im Gespräch mit ka-news.de. 

    Wie es um seinen Besitz innerhalb der Hütte bestellt ist, das kann Wersching nicht sagen. "Ich habe etliche für mich wertvolle Sachen da drin gehabt", meint der Gärtner. Was davon zu retten - oder zu ersetzen ist - das bestimme die Versicherung am folgenden Tag. 

    Donnerstag, 2. März: Der Tag danach

    Nach solch einem Erlebnis erkundigt sich ka-news.de zunächst, wie es dem 83-jährigen Hobbygärtner in den vergangenen 24 Stunden ergangen ist. "Mir geht es so, wie es einem nach so einem Unglück geht. Gestern war mir schwer ums Herz", erklärt Wersching. Heute sei ihm jedoch eines klar: "Ich muss wieder aufbauen. Hilft ja nichts", meint er.

    Josef Wersching beobachtet die Feuerwehr. Er ist vom Brand in der Kleingartenanlage betroffen.
    Josef Wersching beobachtet die Feuerwehr. Er ist vom Brand in der Kleingartenanlage betroffen. Foto: Jeremy Gob

    Während eines Telefonats einen Tag nach dem Brand ist der Senior bereits erneut vor Ort - am Aufräumen. "Ich fange gerade an, den Schutt auszuräumen. Den haben die Feuerwehrleute leider dagelassen", scherzt er. Am Morgen seien die Polizei und die Versicherung da gewesen und habe den Schaden beurteilt. "Kurzum, Totalschaden", erklärt Wersching. Von seiner Gartenhütte sei wenig übrig gewesen.

    "Schaden ist beträchtlich"

    "Knapp 80 Prozent sind kaputt", meint der Geschädigte. Lediglich der eigenhändig geschreinerte Einbauschrank sei unversehrt und die geliebten Weinfässer. "Einzelne Stühle und ein Tisch sind auch noch ganz geblieben, aber der Schaden ist beträchtlich", so Wersching.

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    Foto: Thomas Riedel

    Trotz Versicherung bleibe er wohl auf einigen Kosten sitzen, schätzt der Hobbygärtner. "Der ganze Dachstuhl muss neu gemacht werden, die Fenster fehlen und die Versicherung deckt lediglich 5.000 Euro ab." Glücklicherweise werde ihm bei der Bewältigung seiner Kleingartenkatastrophe durch eifrige Hände geholfen, meint der Senior.

    Ursache unklar

    "Vieles kann ich nicht mehr selbst machen. Zum Glück kommen mir mein Enkel und mein Schwiegersohn zur Hilfe." Letzterer sei bereits aus Freiburg unterwegs zur Gartenanlage. Auch sein Gartennachbar sei bereits vor Ort. "An seinem Haus ist glücklicherweise nichts passiert. Es hat nur mich und meinen anderen Nachbarn erwischt", erklärt Wersching.

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    Foto: Thomas Riedel

    Wo der Brand ausgebrochen sei und was genau die Ursache dafür gewesen war, das habe die Polizei und die Versicherung auch heute Morgen noch nicht in Erfahrung bringen können, meint der Gärtner. "Vor einem Monat habe ich mal einen Stromdefekt gehabt - darum hat sich allerdings ein Elektriker gekümmert."

    Ob bei der Reparatur letzten Endes vielleicht etwas schief gelaufen sei, darüber könne er nur spekulieren. Auch die Polizei bestätigt auf Anfrage: "Die Brandursache ist derzeit noch Bestandteil unserer Ermittlungen."

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