Der Techno-Club am Karlsruher Europaplatz darf wieder öffnen - zumindest für einen Abend. Das gab das Karl Kinski über Instagram bekannt. Der Beitrag wurde bereits fleißig von einigen Followern im Netz geteilt. Allerdings ist diese eine Partynacht über Silvester auch eine Feuerprobe für das Kinski.
Zur Erinnerung: Der Club hat seit Sommer 2023 geschlossen, da es immer wieder Probleme mit einem angrenzenden Hotel gegeben hatte.
Was ist das Problem beim Karl Kinski?
Seit 2016 gibt es am Europaplatz das Karl Kinski, im Jahr 2019 zog das Hotel in dasselbe Gebäude ein. Hotelinhaber und Gäste beschwerten sich mehrfach über Lärmbelästigung durch Bässe und die damit verbundenen Vibrationen des Karl Kinski.

Die Stadt ließ der Club-Inhaberin schlussendlich eine Verfügung zukommen, dass die Lautstärke nicht über 25 Dezibel steigen dürfe. Laut Inhaberin sei dies für einen Techno-Club unmöglich einzuhalten. Der Club müsste mit teurem Schallschutz ausgebaut werden, woraufhin die Petition "Rettet das Karl Kinski" ins Leben gerufen wurde. Einige Veranstaltungen fanden seitdem in einem anderen Club namens Culteum statt.
Deal mit dem Hotel
Doch nun gibt es ein kleines Licht am Horizont. Wie das Karl Kinski auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, dürfe man nach fast einem halben Jahr endlich wieder im Club feiern.

"Da das Hotel in der Silvesternacht selbst keinen regulären Betrieb hat, haben wir uns mit dem Betreiber zusammengesetzt und einen 'Deal' ausgehandelt. In der Zwischenzeit wurden weitere Schallschutzmaßnahmen im Club durchgeführt. Es ist also auch ein Testlauf, ob der ganze Aufwand auch tatsächlich was gebracht hat", heißt es gegenüber ka-news.de.
Mit der Stadt sei das ebenfalls abgeklärt, die für eine Stellungnahme nicht erreichbar war. Ob und inwiefern es mit dem Karl Kinski weitergeht, steht weiter in den Sternen.

"Wir sind sehr dankbar für diese Gelegenheit. Wir hoffen, dass diese Nacht Klarheit darüber bringt. Das Unternehmen musste aufgrund seiner Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden. Wenn es weitergeht, dann mit neuer Aufstellung, aber dafür müssen erst noch einige grundlegende Dinge geklärt werden", so das Karl Kinski weiter. Die Petition "Rettet das Karl Kinski" laufe währenddessen weiter.