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Karlsruhe: Karlsruher Frisöre bereit für Restart: So kommen Sie ab Montag auch noch kurzfristig an einen Termin

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Karlsruher Frisöre bereit für Restart: So kommen Sie ab Montag auch noch kurzfristig an einen Termin

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    Karlsruher Frisöre bereit für Restart: So kommen Sie ab Montag auch noch kurzfristig an einen Termin
    Karlsruher Frisöre bereit für Restart: So kommen Sie ab Montag auch noch kurzfristig an einen Termin Foto: Tanja Ehrbrecht

    Das Wichtigste vorab: In Karlsruhe dürfte es tatsächlich schwierig werden, noch einen Termin in der ersten Öffnungswoche zu bekommen. Denn viele Friseure holen erst einmal die Termine nach, die aufgrund des Lockdowns abgesagt werden mussten.

    Zu diesen gehören zum Beispiel auch Tanja Ehrbrecht, Betreiberin des Salons "Ehrbrecht - Friseur, Kosmetik, Wellness" in Hagsfeld. Bei ihr können Termine über Social Media, per Anruf oder WhatsApp vereinbart werden. Allerdings erst wieder ab dem 22. März.

    Öffnungszeiten werden verlängert

    "Wir haben mit dem Terminieren bereits angefangen, als Frau Merkel ihr 'okay' gegeben hat", sagt Ehrbrecht im Gespräch mit ka-news.de. Viele hatten der Friseurin bereits auf den Anrufbeantworter gesprochen und sich besorgt bezüglich ihrer vereinbarten Termine geäußert.

    Aus diesem Grund glich es auch einem "Dauermarathon" bis alle Kunden einen neuen Termin erhalten haben. "Wir haben die Kunden dann zurückgerufen und gleich neue Termine ausgemacht. Ansonsten hätten wir den Überblick verloren", so Ehrbrecht weiter. 

    Allerdings gibt es da eine kleine Umänderung: Aufgrund der neuen Richtlinien der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), unter denen Friseure ihre Betriebe wieder hochfahren dürfen, dürfen sich nur sechs Personen in den Räumlichkeiten ihres Salons aufhalten - Sie und ihre Kollegin, plus jeweils zwei Kunden.

    Neben der Regelung zur Personenanzahl besagt das Konzept der BGW unter anderem auch, dass ausreichend Hygieneartikel zur Desinfektion vorhanden sein müssen. Zudem müsse regelmäßig gelüftet werden und ausreichend Sicherheitsabstand gewährleistet sein. Des Weiteren müssen Kunden und Dienstleister eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske tragen. Außerdem wird wegen des hohen Aufwands bei den meisten Friseuren eine Hygienepauschale fällig. 

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    Foto: Tanja Ehrbrecht

    Für Friseure wie Tanja bedeutet das häufig: Öffnungszeiten verlängern, um die Termine abzuarbeiten. "Die nächsten drei Wochen werde ich auch montags öffnen, um die Termine abzuarbeiten. Dienstag wird der Salon außerdem bis 19 Uhr geöffnet sein", erklärt Ehrbrecht. 

    Das hat auch allen Grund: Denn der Salon in Hagsfeld ist bis Ende März komplett ausgebucht. "So geht es auch den meisten meiner Kollegen, mit denen ich Kontakt habe", ergänzt Ehrbrecht. 

    Die ersten Wochen sind ausgebucht

    Eine ähnliche Taktik verfolgt auch das "Timeout"-Team um die Durlacher Stylistin Vanessa Schuster. Um Wartezeiten tunlichst zu vermeiden, sollen aufwendigere Termine erst einmal verschoben werden.

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    Foto: timeout Karlsruhe

    "Unsere Termine sind voll, deswegen verschieben wir Kunden, die einen ganz neuen Schnitt oder eine neue Haarfarbe möchten, erstmal, bis alles zur Ruhe gekommen ist", so Schuster im Gespräch mit ka-news.de. An dem aktualisierten Konzept musste das "Timeout" jedoch nicht viel ändern. "Da haben wir schon beim ersten Lockdown nachgerüstet", so Schuster.

    Ein wenig "Bauchweh" bereitet ihr die Wiedereröffnung dennoch. "Die ersten Wochen werden auf jeden Fall stressig", erklärt sie. Hinzu kommt: Der Salon in Durlach beheimatet auch ein Kosmetikstudio, welches nicht öffnen darf. Für Schuster unverständlich.

    Vanessa Schuster und Ihre Kollegin Claudia Hoffmann.
    Vanessa Schuster und Ihre Kollegin Claudia Hoffmann. Foto: Vanessa Schuster

    "Das finde ich schon ein wenig unfair, nicht nur für uns, auch für alle anderen Kosmetik- oder Tattoo-Studios", meint Schuster. Schließlich seien die Hygienekonzepte bei Kosmetik- oder Tattoostudios schon von Natur aus auf einem hohen Niveau.

    Nichtsdestotrotz: Beim "Timeout" freut man sich auf die anstehende Öffnung. "Unseren Ruhetag am Montag lassen wir ausfallen und werden auch die nächsten Wochen montags öffnen, bis sich alles ein wenig beruhigt hat. Ruhetage hatten wir ja genug", meint Schuster. Dem kann auch ihre Kollegin aus Hagsfeld beipflichten: "Wenn man aktuell die Zahlen anschaut, weiß man nicht, wie lange es diesmal mit dem Öffnen gut geht", ergänzt Ehrbrecht.

    Tipp: Kleinere Friseursalons kontaktieren

    Kurzum: Größere Salons, selbst wenn diese nicht intern im Stadtgebiet angesiedelt sind, weisen bereits volle Terminkalender auf. Wer also für nächste Woche noch unbedingt einen Termin möchte, muss also schnell sein, wenig Aufwand verlangen - und Geduld beweisen.

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    Foto: Verena Müller-Witt

    Der Grund: Bei genauerer Recherche scheint es doch noch den ein oder anderen Friseure zu geben, der zwar nicht unbedingt am Montag, aber im Verlauf der nächsten Wochen den einen oder anderen Termin frei hätte. Dazu zählt zum Beispiel der "Salon Hai" in Karlsruhe-Mühlburg.

    Nach einer Anfrage von ka-news.de über Facebook erhielten wir folgende Antwort: "Wir haben einige Termine für die erste Woche ansonsten nichts. Ausgebucht sind wir nicht". Da lohnt sich vielleicht sogar ein längerer Aufenthalt - inklusive schneiden und färben.

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