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Karlsruhe: Karlsruher Busen-Burger insolvenzgefährdet

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Karlsruher Busen-Burger insolvenzgefährdet

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    Bei der Eröffnung vor einem Jahr schien noch alles im Lot.
    Bei der Eröffnung vor einem Jahr schien noch alles im Lot. Foto: ka-news

    Vor kurzer Zeit meldete die Muttergesellschaft "Wings of Germany" Insolvenz an. Daraufhin mussten einige deutsche Filialen der Hooters-Burger-Kette schließen.

    "Die Insolvenz von Wings of Germany betrifft uns nicht", sagte erst im Juli der Geschäftsführer der Karlsruher Hooters-Filia Sven Späth gegenüber ka-news. Denn die badische Metropole sei nicht nur zu 100 Prozent autark, sie erhalte ihre Lizenz außerdem von der Luxemburger Aktiengesellschaft "Wings of Germany South", bei der keine Pleite zu befürchten sei und die mit dem insolventen Unternehmen in Saarbrücken keine Verbindung habe.

    Insolvenzverwalter sieht gute Chancen

    Dennoch hat die Geschäftsführung der Karlsruher Hooters-Filiale jetzt einen Insolvenzantrag gestellt. Denn ganz so gut, wie es Späth damals schilderte, ging es dem Lokal wohl nicht.

    Der Rechtsanwalt Thomas Oberle wurde jetzt vom Amtsgericht Karlsruhe zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt und prüft nun, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird. Der Rechtsanwalt bestätigt gegenüber ka-news zwar Schwierigkeiten bei Hooters in Karlsruhe, tritt aber gleichzeitig etwaigen Pleite-Gerüchten entgegen: "Ich sehe sehr gute Chancen, dass die Filiale weitergeführt werden kann und eine Pleite so abgewendet wird." Das Lokal könne auf etliche Stammkunden zurückgreifen und auch Lieferanten haben schon Bereitschaft signalisiert, weiter zu liefern.

    Stehen Badener nicht auf Burger und pralle Oberweiten?

    Als Gründe für eine mögliche Insolvenz gab der vorläufige Insolvenzverwalter "Startschwierigkeiten" an. Das Hooters-Konzept komme aus den USA und müsse sich hier erst etablieren und von den Leuten angenommen werden. Auch sei die Eröffnung eines solchen Lokals mit hohen Investitionskosten verbunden.

    Das Konzept aus Erotik und amerikanischer Freundlichkeit scheint bei den Badenern tatsächlich nicht allzu gut angekommen zu sein, obwohl sich Späth im Juli gegenüber ka-news noch betont zuversichtlich zeigte. Von Umsatzproblemen war damals nicht die Rede: "Wir hatten einen fulminanten Start letzten Herbst - teilweise gab es sogar Warteschlangen, wir waren jeden Abend ausgebucht", so Späth damals.

    Seit dem 18. September 2009 besteht das Hooters Restaurant in Karlsruhe. Ob die Feier zum einjährigen Bestehen die letzte dieser Art bleiben wird, wird sich erst noch zeigen. Für eine persönliche Stellungnahme waren Späth sowie der zweite Filialen-Geschäftsführer, Torben Büge, vorerst nicht zu erreichen.

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