Seit dem 18. September 2009 beglücken in Karlsruhe leichtbekleidete Bedienungen ihre Kunden. Knappe orange-farbene Hotpants, Strumpfhose mit weißen Turnschuhen und ein tief ausgeschnittenes Oberteil mit aufgedruckter Eule - das ist die Hooters-Zauberformel.
Und sie wirkt auf der ganzen Welt. Egal wo man eines der Restaurants betritt - die lächelnden Kellnerinnen versprühen eine Mischung aus Erotik und legendärer amerikanischer Freundlichkeit, auch in Karlsruhe. Soll das nun zu Ende sein?
"Die Insolvenz von 'Wings of Germany' betrifft uns nicht", erklärt Geschäftsführer Sven Späth. Denn die badische Metropole sei nicht nur zu 100 Prozent autark, sie erhalte ihre Lizenz außerdem von der Tochtergesellschaft 'Wings of Germany South', bei der keine Pleite zu befürchten sei. Die Mutter "Wings of Germany" ist lediglich für die Lizenzrechte in NRW, Hessen, Berlin und Brandenburg zuständig.
Neueröffnungen in vier deutschen Städten
Aber selbst dort scheint sich die Lage wieder beruhigt zu haben. In Bochum beispielsweise wurde das Hooters bereits wieder eröffnet. "Soweit ich weiß, laufen die Restaurants vorerst normal weiter", erzählt Späth. Außerdem stünden vier Neueröffnungen an: Auch am Frankfurter Flughafen, in Potsdam, Siegen und Hamburg servieren bald die hübschen Hooter-Girls im sexy Outfit das Essen.
Auch das Hooters in Karlsruhe scheint bei den Badenern gut angekommen zu sein, man sorge sich nicht um Umsatzprobleme. "Wir hatten einen fulminanten Start letzten Herbst - teilweise gab es sogar Warteschlangen, wir waren jeden Abend ausgebucht", erzählt Späth.
"Die Leute sind schnell gesättigt"
Viele Besucher kämen zudem von außerhalb, manche machten gar eine regelrechte Hooters-Tour. Trotzdem müsse man ständig Neues bieten, so Späth, "die Leute sind auch schnell gesättigt". Deshalb habe auch das Hooters Karlsruhe bereits große Pläne geschmiedet, wenn dann im September die Party zum einjährigen Bestehen ansteht. Genaues werde aber noch nicht verraten.