Lisa-Maria Schuster

Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich die Oststadt mit ihren zirka 20.000 Einwohnern im Karlsruher Osten. Durch die Nähe zum KIT und zur Hochschule für Musik ist dieser Stadtteil bei Studenten als Wohngegend sehr beliebt. Die hohe Studentendichte lässt das Viertel jung und lebendig erscheinen.

Blick über den Messplatz, an der Durlacher Allee.
Blick über den Messplatz, an der Durlacher Allee. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Der Campus des KIT zieht sich von der Innenstadt-Ost bis in die Oststadt, die geographisch auch an Rintheim, die Waldstadt und an Durlach grenzt. Durch das junge Publikum laden im Viertel zahlreiche Studentenkneipen zur Einkehr ein.

Im nahe gelegenen Botanischen Garten des KIT lässt es sich entspannt die Beine bei einem Spaziergang vertreten. Oder entdeckt die zahlreichen Jugendstilhäuser entlang der Oststadtstraßen. Platz für sportliche Aktivitäten bietet der Ostauepark. Neben einer großen Rasenfläche gibt es ein Basketballfeld und einen Skaterplatz.

Nachverdichtung am Fasanengarten.
Nachverdichtung am Fasanengarten. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Open-Air Kino im Sommer am Schloss Gottesaue

Bereits seit dem 16. Jahrhundert steht in der Oststadt das Schloss Gottesaue. Im Sommer findet im Schlosshof das Karlsruher Open-Air Kino stattfindet. Ab 1818 wurde das Gebäude mehrfach als Kaserne genutzt, seit 1989 befindet sich dort die Hochschule für Musik. 

Die Oststadt entstand hingegen Ende des 19. Jahrhunderts, als man neuen Wohnraum benötigte. Das Stadtzentrum platzte aus allen Nähten und war zu eng geworden.

Blick entlang der Haid-und-Neu-Straße
Blick entlang der Haid-und-Neu-Straße | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Um 1900 siedelten sich im neuen Stadtgebiet etliche Industriefirmen an. Am bekanntesten ist heute sicher die Hoepfner Privatbrauerei und die dazugehörige "Hoepfner-Burg". Jedes Jahr an Pfingsten lädt Brauerei zum "Burgfest" ein.

Zahlreiche Start-ups haben ihre Büros in den früheren Schlachthofgebäuden

Abends bietet die Oststadt eine hohe Dichte an Kunst, Kultur- und Feiermöglichkeiten. Allen voran findet man auf dem denkmalgeschützten Schlachthofareal individuelles Programm im Tollhaus, Substage oder der Alten Hackerei. Sogar ein Spuktheater findet sich hier.

Alle zwei Jahre lädt das Schlachthof-Areal zum Tag der offenen Tür ein. Dann können sich interessierte Besucher selbst einen Eindruck von der Vielfältigkeit des Gebiets machen.

Blick über die Oststadt zur Durlacher Allee.
Blick über die Oststadt zur Durlacher Allee. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Zusätzlich veranstaltet der von den Nutzern des Schlachthof Areals gegründete Verein "ausgeschlachtet e. v." jedes Jahr im Mai eine Kunst- und Kulturnacht mit demselben Namen.

Der Alte Schlachthof hat sich zu einem Ort der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt

Auf dem Areal vermischen sich Arbeit und Freizeitgestaltung in harmonischer Weise. Zahlreiche Start-ups haben ihre Büros in den früheren Schlachthofgebäuden und werden von der vor Ort ansässigen Karlsruher Technologiefabrik gefördert und unterstützt.

Der Alte Schlachthof hat sich zu einem Ort der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt. Firmen der Architektur, Design, Film und Musikindustrie sind derzeit dort als Branchen anzutreffen. 

Das neue KVV-Kundenzentrum an der Durlacher Allee.
Das neue KVV-Kundenzentrum an der Durlacher Allee. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Weitere Sehenswürdigkeiten der Oststadt sind der Karlsruher Hauptfriedhof als der älteste Parkfriedhof Deutschlands, sowie das Mausoleum der großherzoglichen Grabkapelle im Fasanengarten. Jedes Jahr im August findet das Oststadtstraßenfest in der Gerwigstraße statt. 

Ein letztes Highlight steht in der August-Schwall-Straße 10 - das Nachrichtenhauptquartier der ka-news.de-Redaktion.

Die ka-news.de-Redaktion am Gottesauer Platz.
Die ka-news.de-Redaktion am Gottesauer Platz. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

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Die Aufnahmen unseres Fotografen Tim Carmele stammen aus September 2020.

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