Stadt und Landkreis Karlsruhe haben sich dabei ehrgeizige Ziele gesteckt: 75 Prozent der 115-Anrufe sollen innerhalb von 30 Sekunden durch einen Mitarbeiter angenommen, 65 Prozent aller Anrufe sollen beim ersten Kontakt beantwortet werden. Ist dies nicht möglich, bekommt der Anrufer innerhalb von 24 Stunden innerhalb der Service-Zeiten eine Rückmeldung.
Vorteile für den Bürger - und bei der interkommunalen Zusammenarbeit
Deutschlandweit ist die bundeseinheitliche Beördenrufnummer 115 im April 2011 nach einer zweijährigen Pilotphase in den Regelbetrieb überführt und nach und nach von immer mehr Städten übernommen worden. Die Stadt Karlsruhe hatte diesen Pilotversuch, an dem in Baden-Württemberg die Stadt Friedrichshafen gemeinsam mit dem Landratsamt Bodensee teilgenommen hatte, beobachtend begleitet.
Gemeinsam mit dem Landratsamt soll nun zunächst im November der Vorwahlbereich 0721 für die Einheitsnummer freigeschaltet werden. Auf Dauer erhofft man sich so neben mehr Bürgerservice Vorteile durch die interkommunale Zusammenarbeit in der Technologieregion.
Änderung der Servicezeiten ab 2. November
Konkret funktioniert der neue Bürgerservice so: Die häufigsten Fragen der Bürger werden inklusive Standard-Antworten der jeweiligen Kommune in einer zentralen Wissensdatenbank hinterlegt, auf welche die 20 Mitarbeiter in der Servicezentrale der Stadt zugreifen. Dies soll eine schnelle und unkomplizierte Hilfe in den meisten Fällen ermöglichen.
Mit dem Wechsel auf die bundeseinheitliche Rufnummer werden auch die Servicezeiten der Bürgerdienste angepasst: so wird die 115 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar sein. Gleichzeitig wird der Service für gehörlose Bürger erweitert. Unter der SIP-Adresse 115@gebaerdentelefon.d115.de ist per IP-Videotelefonie ein Gebärdentelefon zu erreichen.
Ausführliche Informationen zur neuen Behördenrufnummer:
115 - hier soll den Karlsruhern geholfen werden