Ganz vorne in der Gunst der Umfrageteilnehmer liegt Ingo Wellenreuther (CDU) mit 38,87 Prozent. Das führen viele Leser auf sein Amt als Präsident des Karlsruher SC zurück. Manch einem hat er aber schon zu viele Ämter inne; so kommentiert ein Leser: "Er ist ein echter Senkrechtstarter, der nie wirklich lange auf einer Position sitzen bleiben kann."
Der CDU-Kreisvorsitzende der Fächerstadt habe auch ein Bundestagsmandat, da bliebe kaum Zeit, das Amt als Oberbürgermeister voll auszufüllen. "Meiner Meinung nach sind das zu viele Aufgaben auf einmal, als dass sie sich zufriedenstellend erledigen ließen", meint deshalb ein weiterer Kommentator.
Mergen als Alternative
In CDU-Kreisen wird auch Margret Mergen als mögliche OB-Kandidatin gehandelt. 23,04 Prozent der Umfrageteilnehmer würden sie gerne als Oberbürgermeisterin von Karlsruhe sehen. "Alles in allem macht sie einen sehr vernünftigen Eindruck", findet ein ka-news-Leser und ein weiterer meint: "Ich als CDUler bin dafür, dass Frau Mergen antritt."
Dagegen wollen 17,33 Prozent der Umfrageteilnehmer keinen der von uns genannten Kandidaten. "Ich hoffe, dass noch ein parteiloser, echter Kracher auf den Plan tritt, der in seinem Anforderungsprofil vor allem eins hat: Integrationskraft und echtes Charisma." Ein anderer Leser möchte Anwärter, "die wirklich geeignet sind und nicht welche, die über gute Beziehungen 'vernetzt' sind."
Bei den SPD-Kandidaten liegt Martin Lenz mit 7,60 Prozent vor Frank Mentrup (2,27 Prozent), den somit die wenigsten Umfrageteilnehmer zum Oberbürgermeister wählen würden. Dann doch eher Klaus Stapf von den Grünen, finden 6,44 Prozent der Umfrageteilnehmer. "Stapf ist wirklich ein Netter", kommentiert ein Leser. Der zweite Kandidatenvorschlag aus den Reihen der Grünen, Gisela Splett, würden 4,45 Prozent wählen. Damit belegt sie den vorletzten Platz vor dem bereits genannten SPD-Mann Mentrup.
OB-Wahlkampf in Karlsruhe: Lenz, Stapf oder Mergen?