In jüngster Vergangenheit mussten wir leider feststellen, dass Emotionen im Kommentarbereich einen sachlichen Meinungsaustausch unmöglich machten. Die Verstöße gegen Netiquette und Kommentarregeln nehmen zu, der Ton wird rauer - eine Entwicklung, mit der nicht nur wir, sondern viele Medien sich derzeit konfrontiert sehen und die wir als Nachrichtenmedium sehr bedauern.
Meinungsfreiheit ist für uns ein hohes Gut. Ein Vorab-Filtern von Meinungen war für uns nie eine Option. Mit unserer Kommentarfunktion in Echtzeit wollen wir eine lebendige Diskussion zu aktuellen Themen in Karlsruhe ermöglichen. Wenn allerdings Stimmungsmache, Beleidigungen und Hetze den Platz von Respekt, Sachlichkeit und Toleranz einnehmen, ist die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten.
Meinungsfreiheit: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung ist gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (Grundgesetz, Artikel 5, Absatz 1)
Grenzen der Meinungsfreiheit: Diese Rechte finden ihr Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (Grundgesetz, Artikel 5, Absatz 2)
Insbesondere mit einem Vorwurf sehen wir uns täglich konfrontiert: Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle folgendes klarstellen: Meinungsfreiheit bedeutet, dass niemand wegen seiner Meinung verfolgt werden darf. Es heißt jedoch nicht, dass man das Recht besitzt, seine Meinung überall kund zu tun. Es besteht keine Verpflichtung, andere Meinung anzuhören oder gar zu publizieren.
Dies gilt insbesondere für Kommentare, die eindeutig strafrechtlich relevant sind und bei denen wir zur Entfernung gesetzlich verpflichtet sind, aber auch für diejenigen Posts, bei denen es ganz offensichtlich darum geht, Stimmung gegen bestimmte Volksgruppen zu machen oder einzelne Personen zu beleidigen.
Zurück zu einer sachlichen Debatten-Kultur
ka-news versteht sich als eine Plattform für die unterschiedlichsten Meinungen, als Online-Portal wollen wir weiterhin ein Medium der Diskussion und einer offenen Debatte sein. Durch Überarbeiten unserer Kommentarregeln und unserer Netiquette im Laufe der vergangenen Jahre versuchten wir, immer wieder auf ein besseres Miteinander hinzuwirken. Aktuell sehen wir jedoch keine andere Möglichkeit als den Kommentarbereich unter einigen Artikeln zu schließen.
Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen, doch gezielte Hetze und Stimmungsmache unter unseren Artikeln wollen und werden wir angesichts eines zunehmenden und beunruhigenden Rassismus in der Gesellschaft nicht tolerieren. Themenfremde und tendenziöse Kommentare, welche nur Diskussionen stören wollen, werden künftig von der Redaktion entfernt werden. Bitte denken Sie beim Kommentieren immer daran: Kritisieren Sie Meinungen, nicht Menschen.
Wir hoffen, auf diese Weise einen Anstoß zur Rückkehr in eine sachliche und respektvolle Debatten-Kultur zu geben.
Ihr ka-news-Team
ka-news-Leserkommentare: Für ein besseres Miteinander!
Netiquette und die ausführlichen Kommentarregeln finden Sie hier!
Wie wir Kommentare moderieren, steht hier!