Die Abende werden länger, der Sommer kündigt sich an. Es geht langsam aber sicher auf das Pfingstwochenende zu. Für viele Karlsruher steht das Programm für Freitag- und/oder Samstagabend schon früh in der Woche fest. Es geht auf das Hoepfner Burgfest.
Comeback nach zwei Jahren Corona-Pause
Doch wie alle Events fiel das Burgfest in den vergangenen beiden Jahren der Corona-Pandemie zum Opfer. Dieses Jahr wird es - wie viele andere Feste und Events auch - sein Comeback feiern. Die Bierburg in der Haid-und-Neu-Straße öffnet wieder ihre Pforten.

"Es endet eine Phase die für alle schwer und durch die wir als Brauerei gut gekommen sind. Die Gastronomie kommt gut zurück und wir freuen uns jetzt auf die Fest-Saison", sagt Hoepfner-Geschäftsführer Willy Schmidt bei einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag. Im Vordergrund der Presserunde im Burghof: das Comeback des Burgfestes.
Fans des tradtionellen Festes müssen sich dieses Jahr aber auf eine andere Version des Events einstellen. Mehrere Bühnen, unzählige Pilsschiffe, Foodtrucks, Toilettencontainer oder der 2017 erstmals aufgebaute Magic Sky werden dieses Jahr nicht Teil des Burgfestes sein. Auch der Eingang direkt an der Jet-Tankstelle wird geschlossen bleiben. Das Burgfest, wie es vor Corona stattfand, soll erst 2023 zurückkommen.
Motto: "Mal schauen, wie wir brauen"
Dafür steht beim Burgfest "light" das Bier und die Braukunst im Vordergrund. Unter dem Motto "Mal schauen, wie wir brauen!", dürfen Bierfans einen Blick in das Innere der Burg werfen und hautnah beim Brauprozess dabei sein.
"Dieses Jahr können wir die Brauerei so zu zeigen, wie sie ist, meint Schmidt. "Das ist spannend und wir freuen uns darauf, unsere Braukunst und vor allem die Menschen in den Mittelpunkt stellen zu können, die sich das ganze Jahr für gute Karlsruher Bierkultur engagieren. Es wird etwas, was es bei Hoepfner so noch nicht gegeben hat."

Dass es 2022 nur eine abgespeckte Version des Burgfestes gibt, läge vor allem an vielen Planungsunsicherheiten, wie Schmidt ausführt. "Wir haben uns gefragt: 'In welcher Größe gehen wir es an?' Die Planungssicherheit war eine Katastrophe und wir wussten nicht unter welchen Voraussetzungen oder ob überhaupt ein Fest stattfinden kann."
Festcharakter im Biergarten
Egal, ob Sicherheitspersonal, Bands, Bühnentechnik oder Toiletten die Fragezeichen bei den Organisatoren seien zu groß und zu zahlreich gewesen und so entschied man sich für die kleine Version des Festes. "Wir wollten nicht zu früh den Hebel umlegen und sind jetzt froh, dass wir verbindlich sagen können: 'So findet es auf jeden Fall statt'" erklärt Schmidt.

Neben den Führungen über das Gelände, durch das Sudhaus oder den offenen Gärkeller dürfen sich die Besucher aber auch auf eine klassische Burgfest-Bewirtung freuen. Die soll auf der Haid-und-Neu-Straße, im Biergarten der Brauerei und rund um den Schalander stattfinden. Kulinarisch können sich Besucher auf Steaks, Bratwurst, Pommes, Spanferkel und mehr einstellen.
Programm bis 22.30 Uhr
"Der Festcharakter wird in einem groß erweiterten Biergarten sicher nicht ganz verloren gehen. Bis 2023 haben wir dann zwölf Monate Zeit, um dann dafür zu sorgen, dass wieder die Hütte brennt", so Schmid. Auch für musikalische Live-Unterhaltung wird es im Biergarten geben. Sechs Bands aus Karlsruhe und der Region sollen einen Vorgeschmack auf das kommende Jahr sein.
Los geht es Freitag, 3. Juni um 19.30 Uhr mit dem Fest im Biergarten, für die musikalische Untermalung sind Amy Sue & Friends verantwortlich. Brauereiführungen können am Samstag (13 Uhr bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr) und Sonntag (11 Uhr bis 18 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr) selbstständig oder mit einer Führung gemacht werden. Das Biergartenfest endet an allen Tagen um 22.30 Uhr.
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