In 29 Tagen startet Das Fest in seine 34. Auflage. Dabei scheint es beliebt wie nie zuvor zu sein: Die Eintrittskarten für den Hügelbereich waren innerhalb von einigen Tagen nach Beginn des Vorverkaufs vergriffen. Und das, obwohl das Line-Up nicht mal vollständig war!
Der Topact am Samstagabend blieb allerdings auch bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch unter Verschluss – aus vertraglichen Gründen dürfe man den Namen noch nicht nennen. Mit einem Gerücht von ka-news räumte Martin Wacker aber auf: "Die Rolling Stones sind es nicht!" Wer am Fest-Samstag um 21 Uhr die Bühne betritt, soll nun erst am 27. Juni bekanntgegeben werden. Aber: ka-news war mit seiner Gerüchteküche "nah dran", wie Wacker sagt.
Großteil von Das Fest ist kostenfrei
Aber, auch darauf legt Wacker wert: Das Fest ist mehr als nur das Hauptbühnen-Programm, "es sind fünf Festivals in einem und das zu 70 Prozent kostenfrei", betont der Geschäftsführer der Karlsruher Marketing und Event GmbH (KEG). Insgesamt ein "Mammutprojekt", an dem neben den Helfern etwa 90 Formationen mit rund 1.000 Künstlern beteiligt sind.
Seit Montag läuft der Aufbau in der Günther-Klotz-Anlage, "rund 700 Tonnen Stahl werden auf 135.000 Quadratmeter verbaut", so Wacker weiter. In gerade einmal einem Monat soll dann pünktlich zur Beginn von Das Fest alles stehen.
Wenige Hügel-Karten sind noch zu haben
Doch auch die Zuschauer, die den kostenpflichtigen Hügelbereich besuchen wollen, kann Wacker beruhigen: "Kluge wissen, dass die Hektik keinen Sinn macht." Viele Tickets werden für Sponsoren und Unterstützer zurückgehalten. Wird das Kontingent nicht abgerufen, wird es zum freien Verkauf freigegeben. So sind derzeit noch Karten für Freitag und Sonntag bei "Eventim" erhältlich.
Vom illegalen Kartenkauf und -verkauf auf anderen Plattformen rät Wacker hingegen entschieden haben. Man sei rechtlich gegen eben diesen Verkauf vorgegangen. "Wir haben dem Schwarzmarkt auf die Finger gehauen", so Wacker weiter. Verkäufer wurden mit Unterlassungsschreiben abgemahnt, zudem wurden zwei Strafverfahren gegen Ticketgroßhändler eingeleitet, "einfach weil wir ein familienfreundliches Fest sein wollen", erklärt der Fest-Chef. Und die Ticketveräußerung mit Gewinnabsicht würde hier nicht dazu passen.
Das Fest soll ein Festival der Region sein
Man wolle vielmehr Wert auf die Regionalität legen: Neben Künstlern aus der Region, arbeite man beispielsweise mit regionalen Zulieferern zusammen. "Es soll eine große Plattform für die Karlsruher Kultur sein", sagt Wacker.
Neben den Bühnen sorgen Sponsoren und Unterstützer für abwechslungsreiches Programm rund um den "Mount Klotz", unter anderem mit dem Kinderbereich des Stadtjugendausschusses Karlsruhe, "der viel mehr ist, als nur Kinderbetreuung wie bei Ikea!" Hier sollen auch die Kinder ein unvergessliches Erlebnis bekommen können.
Auto geht, Rad und Bahn sind besser!
Damit es rings um das Fest-Gelände nicht zu einem Verkehrsproblem kommt, rufen die Verantwortlichen zur Nutzung von Fahrrad und ÖPNV auf. Erstmals ist das Hügel-Ticket daher gleichzeitig eine Fahrkarte für das gesamte KVV-Netz. Zudem sollen Fahrradständer rund um das Gelände noch weiter ausgebaut werden. Dieses ist zum Teil überwacht, es gibt sogar Ladestationen für E-Bikes und eine Reparatur-Station für Räder.
Rock, Pop, Rap, DJ, Burlesque, Kabarett und vieles, vieles mehr: "Das ist Das Fest, mehr Kultur geht nicht!" verspricht Wacker. Ein Überblick über die verschiedenen Acts, auch abseits der Hauptbühne, folgt am morgigen Freitag!