"Das macht dann drei Mark"- ein Satz, den man am Pizzastand Gebert auf dem Christkindlesmarkt häufiger hören kann. "Wer will kann bei uns schon seit der Euroumstellung vor 20 Jahren weiterhin auch in D-Mark bezahlen", sagt Angelika Renz, Mutter des Betreibers, Patrick Neigert.
Bezahlt wird im Wechsel 2:1. Angenommen, ein Kunde hat noch sechs Mark in seiner Sparbüchse gefunden, bekommt er dafür ein Pizzastück im Wert von drei Euro. Die eingesammelten DM-Stücke und Scheine kommen dann anschließend zur Bank.
"Da spielt ein bisschen die Nostalgie mit rein"

Grund für das ungewöhnliche Angebot seien die Kunden selbst: "Wir haben Kunden, die schon als kleines Kind an den Stand kamen und spielt da einfach auch ein bisschen Nostalgie mit rein", erklärt Renz. Doch nicht alle Kunden, die in D-Mark bezahlen, kämen der guten alten Zeiten wegen. Es gebe auch einige Kunden, die Zuhause dicke Sparstrümpfe und Boxen mit D-Mark gefüllt hätten, und sich freuen, ihre Pizza auch damit bezahlen zu können- ohne zuvor auf die Bank zu müssen", so Renz weiter.
Pizza für drei D-Mark auch auf Frühjahrsmess
Ein Hinweisschild gibt es nicht, dafür fehlt der Platz an der kleinen Bude. An der großen Pizza-Bäckerei auf der Karlsruher Mess hingegen wird eines hängen. "Wir bieten das immer an", sagt Renz. So auch auf der Frühjahrsmess, die Anfang Juni 2023 stattfinden wird.