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Karlsruhe: H(a)i Amadeus! Nach Kalli's Tod hat Karla wieder Gesellschaft im Becken

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H(a)i Amadeus! Nach Kalli's Tod hat Karla wieder Gesellschaft im Becken

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    Hai Amadeus ist im Naturkundemuseum angekommen.
    Hai Amadeus ist im Naturkundemuseum angekommen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Die Karlsruher Hai-Dame Karla hat einen neuen Partner: Amadeus ist ein 22 Jahre altes und 1,20 Meter langes Männchen. Der Schwarzspitzen-Riffhai kommt aus dem Haus der Natur in Salzburg, wo es für ihn zu eng wurde. Nun hat er mehr Platz. Das Aquarium im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe umfasst über 240.000 Liter und beherbergt das nach Angaben des Museums größte lebende Korallenriff Deutschlands.

    Amadeus schwimmt in seinem neuen Zuhause.
    Amadeus schwimmt in seinem neuen Zuhause. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Hai-Dame Karla war über zwei Jahre alleine

    Hai-Dame Karla ist der heimliche Star im Aquarium des Museums. Nach dem Tod ihres ursprünglichen Partners Kalli musste Karla seit 2022 allein ihre Runden durch das Korallenriff mit seinen farbenprächtigen Bewohnern ziehen. Im Museum ist die Freude über den Neuzugang aus Österreich groß - denn die Art lebt gerne in Paaren.

    Schwarzspitzenriffhai "Kalli" im Naturkundemuseum Karlsruhe.
    Schwarzspitzenriffhai "Kalli" im Naturkundemuseum Karlsruhe. Foto: Mathias Vielsäcker/Naturkundemuseum Karlsruhe

    Trauriges Ende von Hai Kalli 

    Hai Kalli war im Frühjahr 2022 vor den Augen von Besuchern mit großem Tempo auf eine Korallenplatte geprallt und an seinen Verletzungen gestorben. Vermutungen, wonach die beiden Haie zuvor mit Paarungsabsichten durch das Becken gejagt seien, wollte das Museum nicht bestätigen. "Er war einfach zu wild", sagte eine Sprecherin. 

    Johann Kirchhauser ist der Leiter des Vivariums im Naturkundemuseum Karlsruhe. Hier hält er den verstorbenen Haifisch "Kalli".
    Johann Kirchhauser ist der Leiter des Vivariums im Naturkundemuseum Karlsruhe. Hier hält er den verstorbenen Haifisch "Kalli". Foto: Naturkundemuseum Karlsruhe

    Haie im Naturkundemuseum

    Die Haie kann man im Museum hinter dickem Aquariumsglas beobachten oder per Livestream aus dem Korallenbecken. Der grau-braune Schwarzspitzen-Riffhai zählt mit 1,60 bis maximal 2,00 Metern Länge eher zu den kleinen Haien. Die Art mit der auffallend schwarzen Spitze an der ersten Rückenflosse frisst üblicherweise Fische und wirbellose Tiere und gilt als scheu. 

    Auf Bedrohungen kann der Hai aber aggressiv reagieren. Zum Knuddeln würde er ohnehin nicht taugen: Seine Haut ist rau wie Schleifpapier.

    Hai-Dame Karla hat einen Kumpanen bekommen.
    Hai-Dame Karla hat einen Kumpanen bekommen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Vom Korallenriff ins Mittelmeer 

    Schwarzspitzen-Riffhaie leben in der Natur in Korallenriffen und in flachem Wasser. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Indischen Ozean über die südafrikanische Küste bis hin zum Roten Meer. Die Tiere kommen aber auch bei den Malediven, Thailand, Japan, den Philippinen oder Australien vor - und im östlichen Mittelmeer, wo die Art vermutlich durch den Suezkanal eingewandert ist.

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