Mit Freude haben der Karlsruher SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Stober und der Landtagsabgeordnete von den Grünen, Alexander Salomon, die Nachricht aus dem Kultusministerium aufgenommen, dass die Grund- und Hauptschule Grötzingen im kommenden Schuljahr als zweizügige Gemeinschaftsschule starten wird.
Grün-rot feiert "Bildungserfolg"
"Das ist ein großer Erfolg. Wir lösen mit dieser innovativen Schulart ein zentrales Versprechen unserer Bildungspolitik ein, für das sich die Grünen seit vielen Jahren stark gemacht haben. Davon profitieren die Kinder in unserem Land", so Salomon in einer Pressemitteilung.
Endlich könnten Kinder in Baden-Württemberg in einer leistungsstarken und sozial gerechten Schule für alle länger von- und miteinander lernen. Die individuelle Förderung und hohe Durchlässigkeit stehe bei der Gemeinschaftsschule im Mittelpunkt. Der Sortierwahn gehöre der Vergangenheit an, so Salomon weiter. "Ich freue mich sehr, dass die Grund- und Hauptschule Grötzingen jetzt den Weg als Gemeinschaftsschule gehen kann. Das ermöglicht eine Vielzahl an Bildungschancen im Raum Karlsruhe", findet er Grünen-Abgeordnete.
Stober: "Darauf können wir stolz sein"
Auch der Karlsruher SPD-Politiker Stober freut sich in einer Pressemitteilung über die Entscheidung in Stuttgart: "Als Karlsruher bin ich besonders stolz darauf, dass wir unter den Ersten sind, die mit dem neuen Schultyp ein starkes Zeichen für eine neue Bildungspolitik im Land setzen können."
Stober erinnert daran, dass das erarbeitete Konzept "hohe Hürden" nehmen musste. Für die Genehmigung durch das Ministerium sei der Nachweis sowohl leistungsbezogener Kriterien als auch einem vorteilhaften pädagogischen Klima im Schulalltag notwendig gewesen. Auch mussten die zuständigen städtischen Gremien zustimmen. So machten der Ortschaftsrat einstimmig und der Karlsruher Gemeinderat ohne Gegenstimme kürzlich den Weg für die Gemeinschaftsschule in Grötzingen frei.
Die Gemeinschaftsschule ist ein Tel des Bildungskonzepts der grün-roten Landesregierung. Nach Meinung der Landesregierung sei dies ein erster Schritt zu einer leistungsstarken und sozial gerechten Schule, in der die Schüler bis Klasse 10 gemeinsam lernen und in ihren Begabungen gefördert werden. In der Gemeinschaftsschule sei es Ziel, Herkunft und Bildungserfolg voneinander zu entkoppeln, damit jedes Kind in Baden-Württemberg gemäß seinen Talenten und Begabungen Bildungschancen wahrnehmen könne. Die neue Schulart startet ab dem Schuljahr 2012/13.
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