Die Spendenaktion "Karlsruhe hilft" für die Hinterbliebenen der Opfer des 4. Juli 2012 geht auf Initiative von Oberbürgermeister Heinz Fenrich zurück. Mit den Spendengeldern sollen die Familien der Opfer unterstützt werden.
Auf das Spendenkonto ging in den Monaten Juli und August 2012 aus 2.234 Einzelspenden eine Spendensumme von insgesamt 165.505,74 Euro ein. In den Monaten September 2012 bis Mitte Januar 2013 waren weitere 14 Einzelspenden zu verzeichnen, die zusammen eine Spendensumme von 17.244,02 Euro erbrachten. Darunter sind allein fünf Einzelspenden im Wert von 1.000 Euro und mehr. Die größte Einzelspende beträgt demnach 9.000 Euro.
Weitere 17.000 Euro für die Hinterbliebenen
Unter Berücksichtigung von Zinsgutschriften (104,42 Euro) steht damit zur Verteilung an die Hinterbliebenen eine weitere Summe von 17.348,44 Euro zur Verfügung. Der Hauptausschuss stimmte am Dienstag zu, dass - nach Abzug der zweckgebundenen Zuwendungen - der verbleibende Betrag aus der Spendenaktion - wie bei der ersten Verteilung - in gleichen Anteilen an die Kinder und Ehegatten/Lebenspartner der Opfer ausgezahlt wird.
Spenden für die Angehörigen sind auf das Konto der Stadt bei der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen mit der Bankleitzahl 660 501 01 und unter der Kontonummer 10 80 77777 weiterhin möglich.
Bei der Geiselnahme in Karlsruhe am 4. Juli 2012 wurden im Karlsruher Kanalweg fünf Menschen getötet. Ein 53-jähriger Franzose war bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Lebensgefährtin ausgerastet. Der Geiselnehmer erschoss einen Gerichtsvollzieher, einen Schlosser und den neuen Wohnungsinhaber. Außerdem tötete er seine Lebensgefährtin. Danach richtete sich der Täter selbst.